![Bisher konnte Adrian Lorenz bereits viel Erfahrung sammeln im Motorsport und im wahrsten Sinne des Wortes Erfolge einfahren...](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/922/649922/649922_DKM_02_630_017.jpg?_=1739709780&w=236&a=1.5&f=inside)
![Bisher konnte Adrian Lorenz bereits viel Erfahrung sammeln im Motorsport und im wahrsten Sinne des Wortes Erfolge einfahren...](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/922/649922/649922_DKM_02_630_017.jpg?_=1739709780&w=236&a=1.5&f=inside)
Das Zertifikat bestätigt die hohe Qualität und große Erfahrung des Teams bei der operativen Behandlung von Eingeweide- und Bauchwandbrüchen, auch Hernien genannt. „Dazu zählen Leisten-, Nabel-, Zwerchfell- oder Narbenbrüche“, erklärt Privatdozent Dr. Stefan A. Müller, Chefarzt der Abteilung.
Der Nachweis ist auch eine der Grundvoraussetzungen für die Zertifizierung als Kompetenzzentrum. „Außerdem wird unsere Ergebnisqualität überprüft. Dabei wird unter anderem geschaut, wie hoch die Rückfallquote bei bereits operierten Patienten ist, ob es Probleme während der Operation gibt und wie die Wundheilung verläuft“, ergänzt Müller. Weitere Kriterien sind eine hervorragende technische Ausstattung, eine hohe Zahl behandelter Patienten, erfahrene Operateure und eine geringe Komplikationsrate.
„Herzlichen Glückwunsch zur Zertifizierung als Hernienzentrum“, freut sich die Kaufmännische Direktorin der Hunsrück Klinik, Susanne Christ. „Ich bin sehr stolz, dass wir in Simmern einen weiteren Behandlungsschwerpunkt anbieten können und Patientinnen und Patienten mit Leisten-, Bauchwand-, Zwerchfell- und Narbenbrüchen wohnortnah eine Behandlungsqualität nach aktuellen medizinischen Standards bieten können. Mein ausdrücklicher Dank gilt dem gesamten Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie, das die Zertifizierung mit Bravour gemeistert hat.“
Auch Privatdozent Dr. Stefan A. Müller sieht die Zertifizierung zum Hernienzentrum als echte Teamleistung: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Ich bedanke mich besonders bei meinem Oberarzt und Koordinator Dr. Michael Bohn, der mit seiner Dokumentation maßgeblich dazu beigetragen hat, die hohen Anforderungen des Zertifizierungsprozesses zu erfüllen.“
Leistenbruch-Operationen gehören zu den häufigsten allgemeinchirurgischen Eingriffen in den Industrieländern: Das Lebenszeitrisiko, einen Leistenbruch zu entwickeln, liegt bei Frauen bei 3 Prozent und bei Männern bei 27 Prozent Bei betroffenen Familienangehörigen steigt das Risiko auf das 8-fache. „Nicht jede Hernie muss zwangsläufig operiert werden“, erläutert Dr. Müller. „Hernien müssen behandelt werden, wenn Beschwerden auftreten oder der Bruch an Größe zunimmt – vor allem, wenn Organe eingeklemmt werden.
Ob die Operation ambulant oder im Rahmen eines kurzstationären Aufenthaltes durchgeführt wird, entscheiden wir gemeinsam mit den Patienten je nach Bruchform, Gesundheitszustand und gewähltem Operationsverfahren“, führt der Chefarzt weiter aus. Für betroffene Patientinnen und Patienten bietet die Klinik spezielle Sprechstunden rund um das Thema Hernien an. Termine können unter der Telefon-Nummer 06761/811465 vereinbart werden.