

»Wir müssen rasch wachsen und uns auf dem internationalen Markt etablieren«, beschreibt Dr. Klaus Vossenkaul seinen Beweggrund, warum er bei der Wachstumsinitiatve im letzten Jahr mitgemacht hat. »Wir brauchten dringend einen Business-Plan«, so Vossenkaul. Und mit diesem scheinen sie die Juroren überzeugt zu haben, deren wichtigstes Kriterium ist, dass Unternehmen und Gesellschaft in gleicher Weise von der Wachstumsidee profitieren. Schließlich landete die »membrion GmbH« aus Roetgen auf Platz eins. Mit einem neu entwickelten Membranfilter zum Einsatz in der Abwasseraufbereitung in Membranbioreaktoren soll die Aufbereitungsqualität um das 1000-fache gesteigert werden, bei gleichzeitig weniger Platz- und Energiebedarf. Darüber hinaus kann die neuartige Membran auch Mikroplastik und antibiotikaresistente Keime effektiv zurückhalten. Der Markteinstieg soll zunächst in Deutschland erfolgen, bevor ab Mitte 2020 strategische Partner für den internationalen Vertrieb gesucht werden. »Der Wettbewerb war für uns ein Glücksfall«, unterstreicht Vossenkaul. Man habe sich im kleinklein der Entwicklung verzettelt und nun Zug aufgenommen. Bis 2022 plant das Unternehmen die Schaffung von 21 neuen Arbeitsplätzen. »Wir haben gerade erst zwei Arbeitsverträge unterschrieben«, strahlt Vossenkaul. Damit wächst das Team von sechs auf acht Mitarbeiter an. Die »membion GmbH« hat ihren Entwicklungs- und Produktionsstandort im Imgenbroicher Gewerbegebiet. Und dort soll auch weiter investiert werden. »2.200 neue Arbeitsplätze sind seit 2003 in Unternehmen entstanden, die bei unserer Wachstumsinitiative dabei waren«, weiß Christian Laudenberg, Geschäftsführer der GründerRegion Aachen. Eine Wertschöpfung von 142 Millionen Euro konnte erzielt werden.