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Waldbrandgefahr in der Region steigt

Seit fast sechs Wochen fiel kaum ein Tropfen Regen - damit steigt auch die Waldbrandgefahr. »In der oberen Waldbodenschicht herrscht – nach zwei Dürrejahren in Folge und trotz reichlicher Winterniederschläge – schon wieder akuter Wassermangel«, erläutert Michael Diemer vom Forstamt Kastellaun.
Foto: Landesforsten Rheinland-Pfalz / Jonathan Fieber

Foto: Landesforsten Rheinland-Pfalz / Jonathan Fieber

Hinzu kommt ein hoher Anteil von abgestorbenen trockenen Baumteilen, die Stürme und Borkenkäferbefall der vergangenen Monate hinterlassen haben. Die trockenen Blätter und Nadeln bieten für aufflammende Feuer eine ideale Nahrung. Dabei gleicht sich die Situation in allen Hunsrücker Forstämtern: Der Deutsche Wetterdienst weist für diese Region bereits Waldbrand-Gefahrenstufe drei aus. "Die Forstleute, die Feuerwehr und die Polizei sind beim Waldschutz auf die Mithilfe der Waldbesuchenden angewiesen", so der Appell Diemers. Deshalb gilt: Jede, auch kleinere Rauchentwicklung außerhalb der Siedlungsgebiete sollte über den Notruf 112 (Feuerwehr) oder 110 (Polizei) gemeldet werden.

Verhaltensregeln beim Waldbesuch

Wälder mit starkem Besucherandrang sind stärker brandgefährdet. Rund 90 Prozent aller Wald- und Flurbrände gehen auf unvorsichtigen Umgang der Menschen mit offenem Feuer im Wald und in Waldesnähe zurück. Deshalb weisen die Forstleute gemeinsam mit den Feuerwehren eindringlich alle Naturfreunde auf folgende Verhaltensregeln beim Waldbesuch hin:
  • Das Rauchen im Wald ist strengstens verboten, machen Sie Raucher höflich darauf aufmerksam.
  • Das Grillen und Anlegen offener Feuer ist im Wald und in Waldesnähe verboten. Bitte ausschließlich offizielle Grillplätze unter Einhaltung der Maßnahmen zum Schutz vor Corona benutzen und auch hier ist größte Vorsicht wegen Funkenflug geboten. Eine besondere Gefahr geht von den flexiblen Einmalgrills aus.
  • Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze; trockene Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren unter den Autos entzünden!
  • Auch Glasscherben stellen über den „Lupeneffekt“ eine erhebliche Brandgefahr dar.
  • Halten Sie alle Zufahrten zu Wäldern und die Waldwege für die Rettungsfahrzeuge vollständig frei.


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