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Robert Syska

Tödlicher Kletterunfall am Rotenfels

Traisen. Ein tragischer Unfall hat sich am vergangenen Samstag am Rotenfelsmassiv ereignet. Ein 26-jähriger Kletterer stürzte dort aus 40 Metern in die Tiefe.
Für den 26-jährigen Kletterer kam jede Hilfe zu spät. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern noch an.

Für den 26-jährigen Kletterer kam jede Hilfe zu spät. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern noch an.

Bild: Symbolfoto: Archiv

Gegen 12 Uhr mittags hatte der junge Mann in der Felswand den Halt verloren und war in sein Sicherungsseil gestürzt. Dabei riss das Seil und der junge Mann fiel 40 Meter in die Tiefe. Für den Kletterer kam jede Hilfe zu spät. Er erlag seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Sein 21-jähriger Begleiter, der den Unfall unverletzt überstand, wurde mittels Rettungshubschrauber und DRK-Bergrettern mit der Seilwinde aus dem Felsmassiv gerettet und anschließend vom Rettungsdienst versorgt. Er erlitt einen Schock.

Während der Rettungs- und anschließenden Bergungsmaßnahmen des Verunglückten, für die ebenfalls ein Helikoptereinsatz notwendig war, musste die Landesstraße 235 zwischen Norheim und Bad Münster am Stein-Ebernburg für mehrere Stunden gesperrt werden. Die Ermittlungen zum genauen Unfallgeschehen dauerten zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch an.

Mit rund 200 Metern Höhe und einer Länge von beinahe 1,2 Kilometern ist der Rotenfels die höchste Steilwand in Deutschland nördlich der Alpen. Das Klettern ist dort nur eingeschränkt erlaubt. Die Sektion Nahegau des Deutschen Alpenvereins etwa weist explizit darauf hin, dass der Rotenfels kein Sportklettergebiet, sondern aufgrund seines alpinen Charakters nur für bereits erfahrene Kletterer geeignet ist.


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