»Eifel-Grauen« an magischen Eifel-Orten
»Eifel-Grauen«, sagt die promovierte Religions-, Islam- und Politikwissenschaftlerin, die seit mehr als 40 Jahren in Arloff wohnt, »ist mein erster Eifelkrimi für Erwachsene.« Das betont sie besonders, weil sie eigentlich eine sehr erfahrene Buchautorin ist.
Seit rund 50 Jahren gibt sie gemeinsam mit ihrem Mann Udo Tworuschka Sachbücher zu religiösen und gesellschaftlichen Themen heraus und veröffentlichte zudem Kriminalromane für Kinder und Jugendliche. Verständlich, dass ihr Mann nicht nur beim Korrekturlesen half, sondern sie auch mit Geduld und Kreativität unterstützte.
Und wo wir nun schon einmal bei den Familienangelegenheiten sind – auch ihr Sohn Christopher Tworuschka wurde für den ersten Eifelkrimi eingespannt. Er gestaltete das Buchcover, das eigentlich eine Wasserleiche zieren sollte, welche die Autorin selbst im Freilinger See »spielen« sollte.
»Das Ergebnis«, schmunzelt Monika Tworuschka, »hat uns aber nicht richtig überzeugt.« Letztlich wurde es ihre Hand, die nun das »Eifel-Grauen«-Cover ziert.
Das Treffen mit der Autorin findet an einem magischen Ort der Eifel statt, am sogenannten »Heidentempel« bei Pesch. Der Ort ist nicht zufällig gewählt, denn dort wird das Ermittlerduo Sarah Berger-Roth, eine aus Köln zugezogene Kommissarin, und der eingefleischte Eifeler Johannes Nöthen von der Euskirchener Kripo mit der ersten Leiche konfrontiert – die nicht die letzte bleiben wird.
Die Wahl der Tatorte und Schauplätze in diesem Eifelkrimi hat viel mit der Persönlichkeit der Autorin zu tun. Sie gehören zu den Lieblingsplätzen von Monika Tworuschka, die sie schon oft aufgesucht und besucht hat. Daher werden sie im Krimi auch sehr authentisch geschildert. Damit wird der Eifelkrimi auch ein wenig zu einem kleinen Reiseführer.
»Die Orte und Landschaften, die im Buch vorkommen«, erläutert die Autorin, »habe ich tatsächlich so detailgetreu wie möglich beschrieben.«
So kommen unter anderem neben dem Heidentempel bei Pesch und dem Freilinger See auch die Kakushöhle bei Dreimühlen – wo übrigens die zweite Leiche gefunden wird –, die NS-Ordensburg Vogelsang und der ehemalige jüdische Friedhof in ihrem Heimatdorf Arloff vor. Historische und religiöse Themen fließen dabei subtil in die Geschichte ein.
Zeit, zum eigentlichen Plot des rund 250 Seiten starken Buchs zu kommen. »Es handelt sich«, verrät Monika Tworuschka, »um einen klassischen Krimi, in dem mehrere Morde vorkommen und die Ermittler mit einem komplexen Fall konfrontiert werden.« Bei den Toten im Eifelkrimi handelt es sich um Teilnehmer einer internationalen Friedenskonferenz, die auf der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang stattfindet. Bei der Beleuchtung der Personen nutzt Monika Tworuschka ihre eigentliche Profession, wenn sie in die Vergangenheit ihrer Figuren eintaucht und ihre Motive sowie religiösen Überzeugungen schildert. Sie greift auch gesellschaftlich relevante Themen auf, etwa bei der Darstellung rechter Gruppierungen.
Die Personen im Eifelkrimi sind zwar allesamt fiktiv, aber dennoch aus dem Leben gegriffen. »Der Roman«, schmunzelt Monika Tworuschka, »bietet auch sehr liebevolle Beschreibungen von Gaumenfreuden.« Beispiele gefällig? Nun, da gibt es den Heißhunger des Kommissars auf eine Currywurst oder den Streit über den richtigen Döppekuchen …
Der Debütroman ist im Eigenverlag bei »Books on Demand« erschienen und in den Buchhandlungen in Bad Münstereifel erhältlich. Zudem kann er unter der ISBN 978-376931-150-1 für 12,99 Euro bestellt werden.
Weitere Infos unter www.jugendbucher-monika-tworuschka.de.