Corona-Teststation wird eingerichtet

Die Anzahl der bestätigten Corona-Fälle im Landkreis Cochem-Zell steigt weiterhin an. Am Montagnachmittag, 16. März, waren 25 Männer und Frauen betroffen. Um eine Entlastung für die Hausärzte zu schaffen, geht ab Mittwoch, 18. März, 9 bis 13 Uhr, eine Corona-Teststation in Form eines "Drive in" im Innenhof der Kreisverwaltung in Cochem in Betrieb.

Diese Maßnahme sei, so heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung, notwendig, um die einzelnen Tests unter Kontrolle zu halten und die eventuell infizierten Personen aus den Wartezimmern der Arztpraxen herauszunehmen. Hier die Pressemitteilung im Wortlaut: Wer wird in der Teststation getestet? Getestet werden ausschließlich Verdachtsfälle, die eine ärztliche Verordnung haben. Diese Verordnung wird von den Hausärzten unmittelbar an die Kreisverwaltung per Fax oder per E-Mail versendet. Getestet werden ausschließlich Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Landkreis Cochem-Zell. Die Teststation ist damit für Bürgerinnen und Bürger nicht öffentlich zugänglich. Wann sollte ich meinen Hausarzt aufsuchen? Viele Menschen leiden an grippeähnlichen Symptomen wie Husten, Schnupfen, Halsschmerzen oder Fieber. Oftmals stehen diese im Zusammenhang mit einer normalen Erkältung oder Grippe. Trotzdem herrscht bei einigen Sorge, dass man sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben könnte. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat Kriterien festgelegt, ab wann eine Person als Verdachtsfall gilt. Nur dann wird ein Test durchgeführt. Dies ist der Fall wenn: 1.) respiratorische Symptome wie starker Husten, Fieber sowie Atemwegsbeschwerden auftreten und 2.) ein Kontakt zu einem bestätigten Corona-Erkrankten bestand oder man sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem vom RKI definierten Risikogebiet aufgehalten hat. Sollten diese Kriterien vorliegen, sollte ein Hausarzt telefonisch kontaktiert werden. Die Praxis sollte nicht persönlich aufgesucht werden. Treffen diese Kriterien nicht zu, gilt es Ruhe zu bewahren und zu Hause zu bleiben, um sich vollständig auszukurieren. Ein Test ist in diesem Fall nicht vorgesehen. Warum werden nicht alle Personen getestet? Zu beachten ist, dass wirklich nur in begründeten Verdachtsfällen ein Test durchgeführt werden kann, um wirklich notwendige Testergebnisse zu erhalten. Ob ein Verdachtsfall vorliegt, entscheidet in diesem Fall allein der Hausarzt. Dies ist notwendig, um eine weitere Überlastung der Labore zu verhindern. Zudem beträgt die Inkubationszeit des Coronavirus 14 Tage. Sollten noch keine Symptome aufgetreten sein, ist eine Testung mittels Abstrich nur bedingt aussagekräftig. In Abhängigkeit der Inkubationszeit ist es möglich, dass der Test trotz einer Infizierung zu einem negativen Ergebnis kommt. Eine Infizierung kann jedoch tatsächlich nicht ausgeschlossen werden. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Personen, bei denen ein Abstrich negativ ausfällt, sich ebenfalls weiterhin an die Hygieneetikette halten, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Das Gesundheitsamt appelliert daher nochmals an die Eigenverantwortlichkeit aller Bürgerinnen und Bürger soziale Kontakte und nicht notwendige Veranstaltungen auf das Nötigste zu reduzieren. Fotos: Zender www.cochem-zell.de


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