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Feiernde in der guten Stube Rurbergs ebenso wie Touristen am Badesee können sich so ein wenig sicherer fühlen. »Der automatisierte externe Defibrillator ist leicht zu bedienen - er gibt genaue Anweisungen«, weiß Schröder. Man könne nichts falsch machen, denn der Stromstoß etwa werde nur ausgelöst, wenn tatsächlich ein Herstillstand vorliegt. All dies prüft das Gerät selbst. Stolze 2.500 Euro kostet der Lebensretter im Kofferformat inklusive Aufbewahrungsbehälter, der belüftet oder beheizt das sensible Gerät vor Witterungseinflüssen schützt. Der Defibrillator ist registriert und überprüft seine Einsatzbereitschaft regelmäßig selbstständig. In Gemeinschaftsleistung haben Orts- und Verkehrsverein Rurberg, das St. Martin-Komitee und die Traditionsgemeinschaft der Ex-Prinzen der »Kiescheflitscher« das Geld zusammen getragen. Antoniushof-Hausmeister Bernd Bongard hat für nötige Stromversorgung gesorgt. Die Mitarbeiter der Festhalle bekommen übrigens noch eine Schulung, um im Notfall besonnen handeln zu können. »Der Defibrillator ist der sechste im öffentlichen Raum der Gemeinde Simmerath«, ist Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns erfreut. Weitere Standorte sind das Rathaus, das Simmbad, das Feuerwehrgerätehaus Steckenborn, die Turnhalle in Lammersdorf und das Dorfgemeinschaftshaus Erkensruhr. Die Ex-Prinzen übrigens haben nicht nur für den Defibrillator gesammelt. Weitere 1000 Euro spendeten die närrischen Regenten vom Rursee an den Mukoviszidose-Verein Aachen e.V.