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Thomas Förster

Drei starke Säulen tragen das Volksfest

Rurberg. Sander Lutterbach führt hinter die Kulissen von »Rursee in Flammen«

Eines starken Teams aus ehrenamtlichen Fachkräften, finanzstarken Sponsoren und zahlreichen Helfern kann sich Sander Lutterbach (Bildmitte), Vorstandsvorsitzender des Orts- und Verkehrsverein Rurberg Woffelsbach e.V., der »Rursee in Flammen« veranstaltet, sicher sein.

Eines starken Teams aus ehrenamtlichen Fachkräften, finanzstarken Sponsoren und zahlreichen Helfern kann sich Sander Lutterbach (Bildmitte), Vorstandsvorsitzender des Orts- und Verkehrsverein Rurberg Woffelsbach e.V., der »Rursee in Flammen« veranstaltet, sicher sein.

Bild: Thomas Förster

»Das ganze Fest baut auf die vielen ehrenamtlichen Kräfte auf, und doch ist die Vielzahl an Fachleuten in den einzelnen Bereichen das Erfolgsrezept von Rursee in Flammen.« Sander Lutterbach leitet seit 16 Jahren das größte Volksfest in der Region und erklärt im Interview mit dem WochenSpiegel, wie man Jahr für Jahr bis zu 50.000 Besucher in ein 900-Seelen-Dorf lockt.

Rurberg (Fö). Seit 1965 ist lockt das Rurseefest in und ans Wasser. Sander Lutterbach ist nach Helene Breuer und Heiner Jansen erst der dritte Geschäftsführer, bei dem die Fäden zusammenlaufen. 15 Fachleute haben sich im Organisationsteam zusammengefunden und übernehmen in verschiedensten Arbeitsgruppen mit ihrem Fachwissen Verantwortung für das größte Volksfest der Region.

Ohne Ehrenamt wäre »Rursee in Flammen« undenkbar. Wie lenkt man 260 Helfer?

Sander Lutterbach: Das Konzept, ein Volksfest zu veranstalten fu¨r Jung und Alt mit Markt, Musik und vielseitiger Unterhaltung, geht nur auf, weil wir uns auf die Unterstu¨tzung vieler Bürger verlassen ko¨nnen. Die kommen nicht nur aus Rurberg, sondern aus allen Orten der Gemeinde sowie den Nachbarkommunen machen Vereine und Einzelpersonen mit, denen das Fest am Herzen liegt. Da wir die Aufgaben in zehn Arbeitsgruppen wie Parken und Verkehr, Bühnen/Technik, Sicherheit, Programm oder Zukunftsstrategie unterteilt haben hat jeder seinen festen Tätigkeitsbereich und Ansprechpartner.

Was ist für Sie der Höhepunkt des Festes?

Sander Lutterbach: Das Feuerwerk! Alles? Ernsthaft: Jeder Tag vom gemütlichen Auftakt für unsere Rursee-Bewohner über den Konzertabend am Freitag und die breite Palette am Samstag bis hin zum Familientag als Abschluss hat alles seinen Reiz. Und das ist auch wichtig, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen.

Sicherheitskonzept, namhafte Bands, zahlreiche Schausteller, Aktionen auf dem Wasser und in der Luft. Wie kann man bei der finanziellen Tragweite noch ruhig schlafen?

Sander Lutterbach: Die finanziellen Risiken einer solchen Großveranstaltung sind hoch: Seit der Corona-Pandemie sind die Preise - vor allem fu¨r Dienstleistungen und Mietmaterial - zudem um rund 30 Prozent gestiegen. Den Einsatz der Helfer kann man nicht beziffern - er ist im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar.

Zudem stützt sich unser Konzept auf drei Säulen: Wir sind den vielen und finanzkräftigen Sponsoren sehr dankbar, ohne die wa¨re Rursee in Flammen nicht möglich.

Zudem ist es unerlässlich, Eintrittsgelder in moderatem Umfang zu verlangen. Am Donnerstag und am Sonntag ist der Eintritt frei. Samstags wird ein Eintrittsgeld von 3 Euro erhoben - Kinder bis 12 Jahren sind auch dann frei. Und Querbeat für unter 30 Euro - das wird man sonst wohl nirgends bekommen.

Die dritte Säule sind unsere vielen, treuen Marktbeschicker. Da leisten Marktmeister und Ausstellerbüro Jahr für Jahr einen tollen Job.

Und nur so können wir es verkraften, wenn witterungsbedingt die Resonanz geringer ausfällt oder im Vorjahr nach der kurzfristiger Absage des Headliners am Freitagabend ein attraktives und kostenfreies Alternativprogramm auf die Beine gestellt werden muss.

Eine große Baumaßnahme ist am Rurseeufer zu Gange. Was erwartet die Besucher in Rurberg?

Sander Lutterbach: Wir freuen uns sehr auf die Umgestaltung der Rurseepromenade und es wird sicherlich für die Besucher spannend sein zu sehen, was bereits geschehen ist. Beeinträchtigungen hingegen wird es nicht geben, weil wir nicht nur Rursee in Flammen, sondern auch Events wie Rursee e-Mobil oder den Weihnachtsmarkt mit den bauausführenden Firmen abgestimmt haben. Man wird ganz normal am Seeufer flanieren können und der gesperrte Baubereich zwischen Seppi´s Eck und Grimmischall kann eh an den vier Tagen nicht befahren werden - also auch hier keine Einschränkung.

Was gibt es sonst Neues am Rursee?

Sander Lutterbach: Unser langjähriger Erfolg fußt auch darauf, dass wir immer neue Konzepte erarbeiten und dem Kind einen neuen Namen geben. So laden wir freitags künftig zu `Rursee live´, was es uns erlaubt das musikalische Angebot noch breiter aufzustellen. Und zum Abschluss wurde dem breiten Programm Tribut gezollt und statt einzig Jägertag heißt es jetzt `Rursee am Sonntag´.

Das Traditionsfest wird zudem künftig mit einem neuen, modernen Erscheinungsbild werben und hat dazu auch ein eigenes Logo bekommen. Wir wollen den Wiedererkennungswert dadurch nachhaltig stärken. Angelehnt ist das neue Layout an die bekannte Farbkombination Blau und Gelb, entstanden sind aber neue Varianten der Farben. Was bleibt, sind das Feuerwerk und der in Lichter getauchte See – im Programm sowieso – und auch im neuen Layout finden die Highlights der Veranstaltung wieder ihren festen Platz.

Rursee in Flammen 2024 vom 25. bis 28. Juli kann kommen!«

Alle weiteren Infos gibt es unter www.rurseeinflammen.de  


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