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Thomas Förster

Mit vollem Einsatz für wertvolle Naturgüter

Welt-Ranger-Tag wird gefeiert: Die Rangertour Abtei Mariawald erinnert am 31. Juli an die wichtige Arbeit von Rangern zum Schutz von Natur- und Kulturerbe.
Bei der Rangertour Abtei Mariawald am 31. Juli erwartet die Teilnehmenden ein Blick über den Tellerrand – sie erfahren am Welt-Ranger-Tag mehr über diesen besonderen Beruf. Die kostenfreie Wanderung beginnt um 14 Uhr am Parkplatz der Abtei Mariawald.

Bei der Rangertour Abtei Mariawald am 31. Juli erwartet die Teilnehmenden ein Blick über den Tellerrand – sie erfahren am Welt-Ranger-Tag mehr über diesen besonderen Beruf. Die kostenfreie Wanderung beginnt um 14 Uhr am Parkplatz der Abtei Mariawald.

Bild: Nationalpark Eifel/D. Ketz

Nationalpark Eifel. Nicht nur im Nationalpark Eifel ist ihr Markenzeichen der markante Hut: Der »Welt-Ranger-Tag« am Mittwoch, 31. Juli, erinnert an die wichtige Arbeit von Frauen und Männern, die sich weltweit dem Schutz von Natur- und Kulturerbe unserer Erde widmen. An diesem Tag wird der jährlich mehr als 100 Ranger gedacht, die im Dienst verletzt oder getötet werden. Nicht in allen Teilen der Welt kann dieser verantwortungsvolle Beruf gefahrlos ausgeübt werden. Bei der Rangertour »Abtei Mariawald« am 31. Juli erwartet die Teilnehmenden ein Blick über den Tellerrand.

Die International Ranger Federation (IRF) - unterstützt von der »The Thin Green Line Foundation« (TTGLF) und anderen Organisationen - haben den »Welt-Ranger-Tag« 2007 ins Leben gerufen. TTGLF ist eine Stiftung, die überwiegend in Entwicklungsländern und Konfliktzonen arbeitet und unter anderem die Familien getöteter Ranger unterstützt. Der Bundesverband Naturwacht wirbt jedes Jahr zum World Ranger Day um Spenden und leitet diese an die TTGLF als Jahresspende weiter. Das Spendenkonto: Rostocker Volks- und Raiffeisenbank eG: IBAN DE81 1406 1308 0003 6735 53

Auf den Spuren der Ranger

Hierzulande ist der Einsatz glücklicherweise weniger gefährlich. Doch was sind überhaupt die Aufgaben eines Rangers - speziell im Nationalpark Eifel? Sie führen Nationalpark-Interessierte durch die Wildnis von morgen, bieten wichtige Orientierungshilfe und leisten im Notfall Erste Hilfe, sorgen für Verkehrssicherheit, pflanzen aber auch junge heimische Buchen unter nicht heimischen Fichten, stellen Infrastruktur aus Holz wie Bänke, Tische, Wetterschutzdächer her und im Gelände auf, kontrollieren die Einhaltung der Nationalpark-Regeln im Schutzgebiet, unterstützen Forschungsprojekte und die Medienarbeit. Sie bauen Schilder und Wegweiser, was Orientierung bietet und der Besucherlenkung im Schutzgebiet dient. Vor allem aber sensibilisieren sie im direkten Kontakt mit Gästen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt.

Für den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt und die Umweltbildung, also die »Kernaufgaben« eines Nationalparks sind die insgesamt 38 Ranger für die Nationalparkverwaltung Eifel unverzichtbar. Es handelt sich übrigens nicht um einen Ausbildungs- sondern einen Weiterbildungsberuf: Ranger haben einen »grünen« Beruf gelernt und diesen mehrere Jahre ausgeübt, bevor sie sich in einer fünfmonatigen Schulung zu »Geprüften Natur- und Landschaftspflegern« weitergebildet haben.

Wer im Nationalpark Eifel mit einem Ranger unterwegs sein möchte, hat dazu verschiedene Möglichkeiten: Ganzjährig an fast jedem Tag der Woche starten zu unterschiedlichen Zeiten und Treffpunkten kostenfreie Rangertouren durch den Nationalpark. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Nationalpark-Zentrum Eifel führen Ranger durch die Erlebnisausstellung »Wildnis(t)räume« und veranstalten Angebote für Gruppen. In der Wildniswerkstatt Düttling und dem Natur-Erlebnis-Treff im Jugendwaldheim Urft bringen Ranger Kindern und Jugendlichen die Natur bei Tages- oder Mehrtagesaufenthalten näher.


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