Die Sirenen heulen - in der Eifel nicht

Am Donnerstag, 6. September, ist erstmals landesweiter Warntag NRW. Doch in den Kommunen des ehemaligen Kreises Aachen werden keine Sirenen heulen. Die Eifel ist schon gut aufgestellt.

Vielen Menschen ist nicht (mehr) bewusst, was Sirenensignale bedeuten oder wie sie von Katastrophen und Großeinsatzlagen erfahren. Auch die Frage, wie man sich anlässlich einer Warnung verhalten sollte, wird häufig gestellt. Am Donnerstag, 6. September, wird deshalb um 10 Uhr zum ersten Mal ein landesweiter Probealam durchgeführt. An diesem Tag sollen alle zur Verfügung stehenden Warnmittel erprobt werden. Da sich in der StädteRegion, besser gesagt im ehemaligen Kreis Aachen der Ausbau der Sirenen aktuell noch im Ausbaustadium befindet, wird es dort in diesem Jahr noch keine Sirenenwarnung und auch keine Lautsprecherdurchsagen geben. Dennoch wird auch in unserem Gebiet die Warn-App »NINA« eine Probewarnmeldung versenden. Über die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes (NINA) erhält man wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen. Auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer werden über die App gemeldet. Dabei ist die Eifel noch ganz gut aufgestellt: Zwei Millionen Euro hat das Land NRW für die Ertüchtigung von Sirenen und mehr Personal in den nächsten fünf Jahren zur Verfügung gestellt. Aktuell gibt es die Sirenen nur noch in den Kommunen Monschau, Simmerath und Baesweiler. In der StädteRegion sind 150 Sirenenstandorte neu geplant, die bis 2023 ausgebaut werden sollen. Der Warntag NRW soll zukünftig an jedem ersten Donnerstag im September stattfinden. Damit sollten der Bevölkerung auch auf langfristige Sicht die Warnmittel und ihre Verhaltensanweisungen präsent sein. Übrigens: Die Stadt Aachen nimmt am Warntag teil. Dort wird man die Sirenen ab 10 Uhr hören.

Bernd Hollands nimmt Abschied

»Tschüss, es war mir eine Ehre!«. Kurz und prägnant nahm Bernd Hollands unterdessen Abschied von seinem Job als Kreisbrandmeister in der Städteregion Aachen. Allzeit bereit! Es gibt keine treffendere Formulierung als diesen alten Pfandfindergruß, um das Wirken von Kreisbrandmeister Bernd Hollands zu umschreiben. Was die Jüngeren heutzutage als 24/7 bezeichnen, war für ihn Normalität. Feierabend kannte er nicht und »wenn er das Gebiet der Städteregion verlassen hat, dann hat er mich stets pe Kurznachricht in Kenntnis gesetzt«, würdigte sein Stellvertreter, Jürgen Förster aus Simmerath, die gewissenhafte Arbeit des 59-jährigen. Für seine mannigfaltigen Verdienste zum Wohle der Menschen in der Region hat Städteregionsrat Etschenberg dem engagierten Brandschutzexperten deshalb die goldene Ehrennadel verliehen. Die höchste Auszeichnung der StädteRegion Aachen haben bis dato nur wenige Persönlichkeiten erhalten.
Das Feuerwehrehrenzeichen der Sonderstufe erhielt Hollands von den Vorstandmitgliedern des Feuerwehrverbandes Kreis Aachen e.V. und den Leitern der Feuerwehren. Überdies wurde ihm das THW Ehrenzeichen in Gold mit Kranz zuteil. Sein Nachfolger wird Thomas Sprank. Der zweifache Familienvater wohnt mit seiner Familie in Herzogenrath und ist schon seit fünf Jahren bei der StädteRegion Aachen im Brandschutz tätig: »Wir müssen die Gefahrenabwehr gemeinsam gestalten, um auch künftig grenzüberschreitend erfolgreich handeln zu können«, stellte der neue Kreisbrandmeister einen Aspekt seines künftigen Handelns in den Mittelpunkt.

Info-Flyer und Sirenensignale

Ausführlichere Informationen zum Warntag können auf der Seite www.warnung.nrw abgerufen werden.  Die Info-Flyer des Landes werden zudem in den Rathäusern der Kommunen ausgelegt und über die  Freiwilligen Feuerwehren verteilt. Die aktuellen Sirenensignale kann man sich auf der Internetseite des NRW-Innenministeriums anhören:
https://www.im.nrw/themen/gefahrenabwehr/warnung-und-sirenen/sirenen


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