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US-Boy Rugg trifft doppelt beim Trierer 3:0 gegen Homburg

Das war die richtige Antwort auf den schwachen Auftritt und die 0:2-Niederlage im ersten Spiel nach der Winterpause vierzehn Tage zuvor bei Waldhof Mannheim: Klar und auch in der Höhe verdient gewann die Trierer Eintracht am Samstag Nachmittag ihre Heimpartie in der Fußball-Regionalliga Südwest gegen den FC 08 Homburg/Saar mit 3:0.

"Man hat der Mannschaft von Beginn an angemerkt, dass sie die schlechte Leistung von Mannheim korrigieren wollte. Mit dem Auftreten war ich sehr zufrieden. Wir haben immer versucht, Fußball zu spielen und haben fast alle zweiten Bälle gewonnen", lobte Trainer Peter Rubeck sein Team. Dabei hatte Winterneuzugang Charlie Rugg einen Traumeinstand im Moselstadion. Der erste US-Amerikaner im SVE-Trikot ebnete mit zwei Toren den Weg zum Sieg. Rugg begann in der Sturmspitze anstelle des gelb gesperrten Benedikt Koep. Auch Dennis Gerlinger fand den Weg zurück in die Startelf. Er lief auf der gewohnten linken Mittelfeldseite auf.

Trier startet gut

Die Gastgeber erwischten den besseren Start: In der achten Minute köpfte Patrick Lienhard nach einem Eckball von Christian Telch knapp neben den rechten Pfosten. Die nächste gute Gelegenheit hatte Christopher Spang per Distanzschuss (24.). Homburg fand offensiv kaum statt; am ehesten noch in der dritten Minute (Timo Cecen versuchte sich per Kopf) und in der 36. Minute (Kai Hesse schoss drüber). Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Trier das Tempo. Zunächst versuchte sich Telch mit einem Distanzschuss aus 18 Metern (48.). In der 54. Minute war es dann so weit: Der aufgerückte Michael Dingels brachte von der rechten Seite eine scharfe Flanke hinein. In der Mitte stand Rugg goldrichtig und schob zur verdienten Führung ein. Nach einer kurzen Drangperiode des FCH mit einer vielversprechenden Kopfballchance von Hesse (68.) legte die Eintracht nach. Christoph Anton legte auf der linken Außenbahn einen tollen Sololauf hin und flankte auf Rugg, der zum 2:0 einnickte (69.). Ums Haar hätte der US-Boy in der 78. und 82 Minute sogar nochmal getroffen. Nur der Pfosten und FCH-Torhüter David Buchholz standen im Weg.

Rubeck: "Rugg bei 60 Prozent"

"Er hat ein gutes Spiel gemacht, und wir werden noch viel Spaß an ihm haben. Er hat in den vergangenen Wochen hart an sich gearbeitet und er ist erst bei 60 Prozent", lobte Rubeck. Mit dem Schlusspfiff erzielte der eingewechselte Daniel Hammel das 3:0 (90.+3.). Der SVE-Coach teilte nach der Pressekonferenz gegen Jens Kiefer aus - Sein Homburger Kollege hatte seinem Team ein gutes Spiel bescheinigt. "Was er für eine Partie gesehen hat, weiß ich nicht. Eigentlich war es ein Skandal, was die hier abgeliefert haben." Was seine Elf anging, meinte er: "Die Art und Weise, wie die Mannschaft nach der Enttäuschung in Mannheim heute wieder aufgetreten ist, war überragend. Da muss ich den Hut vor ziehen." Am kommenden Spieltag trifft Eintracht Trier Samstag, 14 Uhr, auswärts auf die SpVgg Neckarelz. Dass auf seine Schützlinge hier eine Pflichtaufgabe wartet, lässt Rubeck so nicht stehen: "Uns erwartet eine mit Fünferkette verteidigende Mannschaft, der Platz ist außerdem schlecht - und gegen Mannheim haben sie erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit das entscheidende 0:1 kassiert..."

Statistik

Eintracht Trier: Keilmann - Riedel, Dingels, Buchner, Müller - Gerlinger (67.Garnier), Telch, Spang, Anton (84. Hollmann) - Lienhard - Rugg (89. Hammel) FC 08 Homburg: Buchholz - Eichmann (65.Amri), Fischer, Noll, - Gallego (77. Steimetz), Gaiser, Kilian, Stegerer - Kröner, Cecen - Hesse Tore: 1:0 (54.) und 2:0 (69.) Rugg, 3:0 (93.) Hammel Besondere Vorkommnisse: gelb-rote Karte gegen Chadli Amri (90.+2.) Schiedsrichter: Julius Martenstein (Cölbe/Hessen) Zuschauer: 2456


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