Nico Lautwein

Neue Hinweisschilder informieren über historische Bauwerke 

Trier. Neue Hinweisschilder am Alten Krahnen und Zollkran bieten spannende historische Einblicke für Trierer und Gäste – mit QR-Codes für weiterführende Informationen und historische Fotos.

Einblicke in Trierer Geschichte durch neue Hinweisschilder

Den Trierern aber auch den Gästen die Historie der Stadt näherbringen – das ist ein Ziel des Amts für Stadtkultur und Denkmalschutz. Ein weiterer Baustein hierzu wurde nun am Alten Krahnen und dem Zollkran am Moselufer sowie an der Bastion an der Südallee vorgestellt: Sie sind recht klein, hängen an den Außenwänden der historischen Bauten und liefern eine Menge historischer Informationen: die neuen Hinweisschilder, die Kulturdezernent Markus Nöhl gemeinsam mit Dr. Marzena Kessler vom Amt für Stadtkultur und Denkmalschutz sowie Nils Claasen vom Ortsbeirat Trier-Süd und dem Ortsvorsteher von Trier-Mitte/Gartenfeld, Michael Düro, präsentierte. 

QR-Codes für vertiefende Informationen

Die Schilder bieten einen kurzen informativen Einblick in die Geschichte der Baudenkmäler und sind zusätzlich mit einem QR-Code ausgestattet, der Interessierte zu ausführlicheren Texten und historischem Fotomaterial führt. Die Texte verfasste der Trierer Historiker David Kunz. So erfahren Interessierte etwa, dass die Maschinerie im Alten Krahnen von gut ausgebildeten Kranknechten über zwei Treträder mit einem jeweiligen Durchmesser von über vier Metern betrieben wurde. Mittels Muskelkraft bewegten die Räder ein Seil (später eine Kette), um Schiffe zu entladen oder um Waren auf diese umzuschlagen. Über Jahrhunderte hinweg war der regelmäßig genutzte Alte Krahnen ein Zeuge für den regen Handel auf der Mosel. 1910 wurde der Kran schließlich nach 500 Jahren Nutzung stillgelegt. Er war bereits ziemlich veraltet und auch überflüssig, da Moselschiffe damals normalerweise über eigene Kräne verfügten.

Mehr Wissen für Trierer und Gäste

Kulturdezernent Markus Nöhl freut sich über das neue Angebot: „Oftmals schlendert man durch Trier und fragt sich, was dieses historische Gebäude war. Mit den neuen Hinweisschildern können spannende Informationen schnell gefunden werden. Dies ist nicht nur für Touristinnen und Touristen interessant, auch die Trierer Bürgerinnen und Bürger können bestimmt viel Neues erfahren.“ Der QR-Code am alten Moselkran führt zudem zum historischen Material über die Mariensäule.

Zukunftsperspektiven für weitere Denkmäler

Die Initiative für die neuen Hinweistafeln stammt aus dem Ortsbeirat Trier-Süd. Darüber hinaus ist geplant, weitere Denkmäler der Stadt mit ähnlichen Tafeln auszustatten, um die Präsentation des historischen Erbes der Stadt weiter zu verbessern.

Quelle: Stadt Trier


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