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Millionenschaden nach Großbrand in Saarburger Rathaus
Im Obergeschoß der Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg war am Sonntagabend (19. August) ein Feuer ausgebrochen. Laut Medieninformationen beläuft sich der Schaden auf mehrere Millionen Euro. Die Brandursache ist weiter unklar.
Zeugen meldeten den Brand am Sonntagabend gegen 18.45 Uhr. Kurz darauf schlugen die ersten Flammen aus dem Dach des historischen Gebäudes. Wenig später brannte der komplette Dachstuhl. Brandgeruch lag über der Stadt. Einsatzleiter Bernhard Hein alarmierte zusätzlich die Wehren aus Konz, Mettlach und Merzig sowie einen Löschzug der Trierer Berufsfeuerwehr. So waren zwischenzeitlich rund 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Die gesamte Innenstadt war für den Verkehr gesperrt. Gegen 22 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Ein Übergreifen auf weitere Gebäude konnte verhindert werden.
Laut Medieninformationen musste die Feuerwehr am späten Montagnachmittag sowie am Dienstagmorgen abermals aktiv werden, da erneut Flammen aus dem Dach schlugen, beziehungsweise in dem abgebrannten Dach Glutnester aufgeflammt waren.
Rathaus ist einsturzgefährdet
Das historische Rathaus am Saarburger Boemundhof ist laut Angaben der Polizei einsturzgefährdet. Ein Giebel ist eingestürzt. Das Gebäude ist derzeit gesperrt. Es ist noch unklar, wann es wieder betreten werden kann. Am Montag hatten sich Ermittler der Polizei einen ersten Überblick verschafft. Die Brandursache ist allerdings weiter unklar. Der Schaden liegt in Millionenhöhe.
Verwaltung größtenteils lahmgelegt
Durch das Feuer kann die Verwaltung derzeit nur sehr eingeschränkt arbeiten. Über die Hälfte der Büros wird laut Medieninformationen dauerhaft nicht mehr nutzbar sein. Für besonders dringende Fälle hat das Standesamt ein Notbüro im Kreiskrankenhaus Saarburg (Raum E 018) eingerichtet. Derzeit wird mit Hochdruck daran gerarbeitet, die Verwaltung so schnell wie möglich wieder komplett arbeitsfähig zu machen. Laut Medieninformationen wird aktuell geklärt, ob Teile der Verwaltung beispielsweise in dem Nebengebäude untergebracht werden können. Ebenfalls soll die alte Feuerwache im Gespräch sein. Auch die Verbandsgemeinde Kell am See soll ihre Hilfe bei der Unterbringung der Saarburger Kollegen anbgeboten haben. Die Gemeinden wollen 2019 fusionieren.
Pressegespräch zum Brand
Für heute Abend ist ein Pressegespräch angesetzt. Bei diesem wird über die aktuelle Situation, die Folgen und die weiteren Schritte informiert. An dem Gespräch werden VG-Bürgermeister Jürgen Dixius, der Leiter der Polizeiinspektion Saarburg, Harald Lahr, der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier, Karl-Peter Jochem, sowie Bernhard Hein, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Saarburg, teilnehmen. Wir berichten.
Info
Das Notbüro des Standesamtes ist von von 9 bis 15 Uhr (am Dienstag, 21. August, nur bis 13 Uhr) besetzt. Für die an Fristen gebundene Abgabe von Wahlunterlagen ist ein Büro in Zimmer 38 im Nebengebäude (VG-Kasse) eingerichtet. Ein Ersatzbriefkasten wurde am Nebengebäude eingerichtet. In dringenden Fällen ist die Verwaltung per E-Mail erreichbar unter hotline@saarburg-kell.de.
RED/SP, Fotos: Agentur Siko