![Marco Hollersbacher mit der Nummer 9 bei den Moselstädtern.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/375/649375/649375_SE2_6585.jpg?_=1739184742&w=236&a=1.5&f=inside)
![Marco Hollersbacher mit der Nummer 9 bei den Moselstädtern.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/375/649375/649375_SE2_6585.jpg?_=1739184742&w=236&a=1.5&f=inside)
Dank eines Hattricks von Angreifer Daniel Hammel, einem Traumtor von Youngster Maxim Burghardt und dem Debüt-Treffer von Vlad Zaporozhets hat Eintracht-Trier in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar den 20. Sieg im 22. Saisonspiel eingefahren. Bei der TSG Pfeddersheim siegten die Moselstädter nach einer überzeugenden Leistung deutlich mit 5:2. Mit 61 Zählern zieht der SVE an der Tabellenspitze weiter einsam seine Kreise.
Ein englisches Sprichwort besagt: „It ain’t over til the fat lady sings.” Es stammt aus dem Kontext der Oper und bedeutet übersetzt, dass das „Stück nicht vorbei ist, bis die, nunja, beleibte Dame ihr großes Finale gesungen hat“. Oder auf gut deutsch: Es ist erst vorbei, wenn’s vorbei ist. Und eben nicht vorher – auch wenn es vielleicht so wirken mag. Diese Lektion musste auch Eintracht-Trier am Sonntagnachmittag bei der TSG Pfeddersheim zum wiederholten Male in dieser Spielzeit lernen.
Die Moselstädter blieben auch in der Folge dominant: Auf schwierigem Geläuf eroberte Daniel Hammel kurz vor der Pause gegen Fabio Schmidt den Ball, zog Richtung Tor und ließ Pätzhold keine Abwehrchance (42.). Offensichtlich hatte der 31-Jährige jetzt Blut geleckt. Nach einer schönen Hereingabe des zur Pause eingewechselten Sven König macht Hammel sich lang und bugsierte das Leder über die Linie – Hattrick für den Angreifer, 0:4 für den SVE. Deckel drauf…dachte man.
Klasen wechselte und signalisierte seinem Team: So nicht. Und die Mannschaft reagierte. Der SVE arbeitete sich zurück in die Partie und erspielte sich in der Schlussphase einige gute Gelegenheiten. Kurz vor dem Ende durfte dann der ebenfalls von der Bank gekommene Vladyslav Zaporozhets über seinen Premierentreffer für das Team mit der Porta Nigra auf der Brust jubeln: Nach einer Ablage von Vincent Boesen netzte der junge Ukrainer überlegt flach links unten ein (87.). Die zwei Gegentore blieben ärgerlich, einen echten Einfluss auf das Resultat hatten sie aber nicht. Entsprechend versöhnlich zeigte sich auch Chefcoach Klasen: „Wir haben uns nach Diefflen gesagt, dass wir gerne eine neue Serie starten wollen. Jetzt sind wir in der Rückrunde auf einem guten Weg, diesem Anspruch gerecht zu werden.“
Mit nun 20 Siegen aus 22 Spielen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar steht Eintracht-Trier weiter einsam an der Tabellenspitze. Erster Verfolger ist aktuell der SV Gonsenheim, dessen Rückstand bereits 19 Zähler beträgt. Zweimal müssen die Moselstädter vor dem Jahreswechsel noch ran: Zum Abschluss der Marathon-Serie im Jahr 2023 empfangen die Trierer am kommenden Samstag (25.11.) erst den VfR Baumholder im Moselstadion (14 Uhr). Zum Jahresabschluss geht es dann in die Pfalz zum SV Morlautern (02.12., 16 Uhr).
TSG Pfeddersheim: Pätzold – Amos, P. Schmidt, Öhler, Bresser – Schubach (57. Najda), F. Schmidt, Yilma, Meslem – Chkifa, Peprah (65. Aydin)Eintracht-Trier: Linke – Burghardt (85. Zaporozhets), Maurer, Spang, Wrusch (46. König) – Roth, Yavuz, Kinscher (63. Herber) – Boesen, Hammel (63. Biondic, 73. Mekoma), Brandscheid
Tore: 0:1 Hammel (10.), 0:2 Burghardt (20.), 0:3 Hammel (42.), 0:4 Hammel (48.), 1:4 Schmidt (60.), 2:4 Najda (61.), 2:5 Zaporozhets (87.)
Schiedsrichter: Nicola Sprunck
Quelle: SV Eintracht Trier 05 e.V.