Erfolgreicher Doppelspieltag für die Gladiatoren
Erfolgreiches Wochenende für die Gladiators Trier
Mit zwei Siegen beenden die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihren nächsten Doppelspieltag so erfolgreich wie möglich. Gegen den Vorjahresmeister der Karlsruhe Lions erarbeitete man sich am Freitag einen 87:82-Heimsieg und auch am Sonntag in Hagen konnten die Moselstädter die Partie mit 107:101 für sich entscheiden. Somit bleiben die VET-CONCEPT Gladiators vorerst auf dem zweiten Tabellenplatz und sicherten sich den direkten Vergleich gegen Playoff-Konkurrent Phoenix Hagen.
Ausfälle und starker Gegner – Schwieriger Start gegen Karlsruhe
Gegen Karlsruhe musste Headcoach Jacques Schneider neben den längerfristig verletzten Spielern auch auf Jordan Roland verzichten, der im Training umknickte. Gleich von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene und physische Partie. Während die Gladiatoren in den Anfangsminuten mit ausbleibenden Distanztreffern haderte, trafen die Lions ihre Würfe effizient, hatten dafür jedoch kaum ein defensives Mittel gegen das Trierer Insidespiel. Dennoch hatten die Gäste nach dem ersten Viertel die Nase vorn und mit 19:22 aus Trierer Sicht endeten die ersten zehn Spielminuten.
Im zweiten Viertel dann fanden die Gäste aus Baden immer besser in ihre offensiven Systeme und stellten die Trierer Defense nun vor eine echte Herausforderung. Während auf Seiten der Gladiatoren weiterhin sehr wenig aus der Distanz getroffen wurde, übernahm Joel Mäntynen für die Lions und streute gleich mehrere schwere Dreier für sein Team ein. Bis zum Ende der ersten Halbzeit erhöhten die Karlsruher ihre Führung und fanden immer wieder zu einfache Abschlüsse gegen eine nicht gut sortierte Trierer Defensive. Ein getroffener Dreier von Marcus Graves zum Ende des zweiten Viertels verkürzte den Trierer Halbzeitrückstand auf 39:49.
Starke zweite Halbzeit bringt die Wende
Nach dem Seitenwechsel fanden die Gladiatoren dann deutlich besser in die Partie.
Defensiv bekam man nun deutlich mehr Zugriff auf die schnellen Karlsruher Guards und baute so kontinuierlich mehr Druck auf die Ballhandler der Lions auf. Das Rebounding lag weiterhin klar bei den Trierern und vor allem Behnam Yakhchali stellte mit vier getroffenen Dreiern in Kürze auch die Gefahr aus der Distanz wieder her. Nun lag es an den Lions eine Lösung für die heißlaufenden Gladiatoren zu finden und man verlagerte das Spiel wieder mehr unter den Korb. Doch auch dort fanden die Moselstädter nun gute Antworten und erhöhten ihrerseits noch einmal das Spieltempo.
So verkürzte man den Rückstand bis zum Ende des dritten Viertels und mit 67:67 ging es für beide Mannschaften in die letzte Viertelpause.
Entscheidung in der Crunchtime
Im letzten Viertel erwischten die Lions erneut den besseren Start und erspielten sich erneut eine knappe Führung. Den Gladiatoren gelang es im weiteren Verlauf des Schlussviertels jedoch ihre Defensive weiter zu stabilisieren und die Karlsruher Guards immer wieder zu schweren Würfen aus dem Eins-gegen-Eins zu zwingen. Spätestens nach dem fünften Foul des Karlsruher Centers Maurice Pluskota nutzten die Moselstädter dazu ihre Vorteile unter dem Korb und sicherten sich weiterhin die wichtigen Rebounds an beiden Enden des Feldes. Beim Stand von 81:80 knapp zwei Minuten vor Schluss begann die Crunchtime der Partie, in der die Gladiatoren weiterhin ihre Big Men am Korb suchten. Marten Linßen sorgte mit einem wichtigen Block in der Defensive und einem starken Pass aus dem Post zu Clay Guillozet, den dieser krachend im Korb unterbrachte und somit das Spiel entschied. Letztlich setzen sich die VET-CONCEPT Gladiators nach einem intensiven Basketballspiel mit 87:82 gegen den amtierenden ProA Meister aus Karlsruhe durch und sichern sich somit den ersten Sieg des Doppelspieltages.
Traditionsduell mit ordentlich Feuer bei Phoenix Hagen
Bereits am Sonntag stand dann der zweite Teil des Doppelspieltages mit dem Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen an. Mit der Rückkehr von Jordan Roland verfügten die Gladiatoren über einen weiteren wichtigen Spieler in ihren Reihen und starteten stark in die Partie. Dank hohem Tempo und starken Wurfquoten entwickelte sich ein ansehnliches Offensivspektakel, in dem die Hagener in den ersten Minuten gut mithielten. Erst in den letzten Angriffen des ersten Viertels kamen die Gladiatoren so richtig in Fahrt und sicherten sich nach dem ersten Spielabschnitt eine 32:23 Führung.
Im zweiten Viertel machten die Gladiatoren da weiter, wo sie im ersten aufgehört hatten und trafen nahezu aus allen Lagen. Jordan Roland überzeugte mit einem extrem heißen Händchen aus der Distanz und auch Marten Linßen war unter dem Korb der Hagener nicht zu stoppen. Dazu stand man defensiv stabil, zwang Hagen immer wieder zu Turnovern und sicherte sich teilweise gleich mehrere Chancen nach offensiven Rebounds. So erhöhte man die Führung bis zum Ende der ersten Halbzeit auf 64:45.
Phoenix startet Comeback im dritten Viertel
Nach dem Seitenwechsel stellten die Hagener ihr Spielsystem gänzlich um, nahmen etwas Tempo aus ihrem Spiel und sorgten so für Verwirrung im Trierer Offensivspiel. Zwar fanden die Gladiatoren weiterhin gute Lösungen und erhöhten ihre Führung zwischenzeitlich auf 27 Punkte, doch schon in der zweiten Hälfte des dritten Viertels kamen die Hagener selbst immer besser in die Partie. Mit deutlich erhöhten Wurfquoten von außen auf Seiten von Phoenix und deutlich gesunkenen Quoten bei den Gladiatoren gelang es den Feuervögeln den Rückstand immer weiter zu verkürzen. Zum Ende des dritten Viertels führten die Moselstädter jedoch noch deutlich mit 88:73.
Spannende Schlussminuten
Im letzten Viertel zeigten die Hagener dann eindrucksvoll, dass ein Basketballspiel auch bei hohem Rückstand noch nicht verloren ist und zwangen die Gladiatoren mit ihrer aggressiven Defensive immer wieder zu Fehlern. Offensiv traf man nun ähnlich stark wie die Trierer in der ersten Hälfte und so verkürzte Phoenix den Rückstand immer weiter. Während die Gladiatoren zeitweise wieder gute Würfe herausspielten, diese aber nicht versenken konnten, hatten die Hagener die Partie zweieinhalb Minuten vor Ende beim Spielstand von 97:96 wieder völlig offen gestaltet. Trotz der beeindruckenden Aufholjagd der Gastgeber spielten die Gladiatoren die Zeit clever herunter und Behnam Yakhchali und Marcus Graves entscheiden mit einem starken Dreier und getroffenen Freiwürfen nach taktischen Fouls der Hagenern die Partie zugunsten der VET-CONCEPT Gladiators Trier, die auch das zweite Spiel des Wochenendes mit 107:101 für sich entscheiden.
Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators) vs. Karlsruhe:
"Respekt an die Leistung von Karlsruhe. Es war klar, dass dies kein einfaches Spiel wird, da Karlsruhe dieses Championship-Mindset aus der letzten Saison hat. Sie haben viele gute Spieler in ihren Reihen und diese haben uns in der ersten Halbzeit vor große Probleme gestellt. Wir haben uns ein eigenes Grab gegraben, es aber auch geschafft, uns dort wieder herauszuholen. Was heute in keiner Statistik zu sehen ist, war unser Mindset in der zweiten Hälfte. Hier gab es ein paar Schlüsselmomente, wir haben Pluskota das fünfte Foul angehangen und unseren offensiven Rhythmus durch die getroffenen Würfe von Yakhchali gefunden. Das hat die Partie für uns geöffnet und das Spiel für uns gesichert".
Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators) vs. Hagen:
"Respekt an Hagen und die Zuschauer für dieses Comeback, es ist immer ein Highlight hier zu spielen. Das ist der Grund, warum wir alle nicht zum Fußball, sondern zum Basketball gehen und was unseren Sport auszeichnet. Wir hatten einen wirklich guten Gameplan, haben in der ersten Halbzeit offensiv umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten und das hat Früchte getragen. In der zweiten Halbzeit hätten wir einige Situationen etwas cleverer lösen können, dann wäre der Vorsprung vielleicht nicht ganz geschmolzen. Aber auch so haben wir am Ende in der Crunchtime einen kühlen Kopf bewahrt und ein knappes Spiel für uns entschieden, was uns sicher auch für die nächsten Spiele helfen wird".
Für Trier spielten vs. Karlsruhe: Marcus Graves (17 Punkte), Aimé Olma (DNP), Clay Guillozet (13), Paul Stupperich (DNP), Behnam Yakhchali (16), Marco Hollersbacher (3), Yannis Steger (DNP), Marten Linßen (12), Jannes Hundt (0), Evans Rapieque (8), Nolan Adekunle (8) und Maik Zirbes (10).
Für Trier spielten vs. Hagen: Marcus Graves (23 Punkte), Aimé Olma (DNP), Clay Guillozet (17), Paul Stupperich (DNP), Behnam Yakhchali (9), Marco Hollersbacher (3), Marten Linßen (15), Jordan Roland (19), Jannes Hundt (DNP), Evans Rapieque (3), Nolan Adekunle (9) und Mark Zirbes (9).
Beste Werfer Karlsruhe Lions: Joel Mäntynen (20 Punkte), O'Showen Williams (15) und Lachlan Dent (13).
Beste Werfer Phoenix Hagen: Tim Uhlemann (26 Punkte), Sincere Carry (17) und Tyler Stephenson-Moore (16).
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![Die Verantwortlichen des Projektes mit ihren Anmietern.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/325/649325/649325_image01660.jpeg?_=1739181969&w=236&a=1.5&f=inside)
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![Symbolfoto](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/308/649308/649308_police-4566193_1920.jpg?_=1739173420&w=236&a=1.5&f=inside)