

Vor über 4.600 Zuschauern am Vet-Concept Spieltag empfingen die Gladiatoren die Nürnberg Falcons in der Trierer SWT Arena. Die Moselstädter starteten gut in die Partie, standen defensiv sehr stabil und erspielten sich offensiv freie Distanzwürfe. Vor allem aus dem Drei-Punkte-Bereich waren die Gastgeber im ersten Viertel extrem treffsicher. Die Gladiatoren kontrollierten das Spieltempo, blieben defensiv wachsam und fanden eine gute Balance aus schnellen Eins-gegen-Eins-Aktionen und schneller Ballbewegung. Auch beim Rebound zeigten sich die Gladiatoren aufmerksam und erarbeiteten sich häufiger zweite Chancen durch Offensivrebounds. Nach einem offensivgeprägten ersten Spielabschnitt ging es mit einer 28:21 Führung der VET-CONCEPT Gladiators in die Viertelpause.
Auch im zweiten Viertel behielten die Gladiatoren die Spielkontrolle. Zwar fanden die Nürnberger ihrerseits bessere Abschlüsse für ihre starken Schützen und stabilisierten sich im Rebounding, konnten den Vorsprung der Trierer jedoch kaum verkürzen. So blieb die Trierer Führung weiterhin zweistellig und dank einer nochmals aggressiveren Defensive gelang es den Moselstädtern vor Ende der ersten Halbzeit nochmal einen Lauf zu starten. Über zweieinhalb Minuten hinderte man die Falcons am punkten und fand selbst weiterhin gute Abschlüsse. So endete die erste Hälfte mit einer deutlichen 48:30 Führung der VET-CONCEPT Gladiators.
Nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die zunehmend besser in die Partie kamen und den deutlichen Vorsprung der Gladiatoren sukzessive verkürzten. Dank starker Drei-Punkte-Würfe - selbst gegen enge Verteidigung durch die Trierer Spieler - schmolz der Vorsprung der Gladiatoren und die Nürnberger stabilisierten auch ihre Defense. Auf Trierer Seite war man nun vor allem im Insidespiel über Marten Linßen und Maik Zirbes erfolgreich, büßte aber einige Treffsicherheit von der Drei-Punkte-Linie ein. Auch von der Freiwurflinie ließ man einige Punkte liegen, hielt die zweistellige Führung aber auch über das dritte Viertel aufrecht. So ging es mit einer 64:50 Führung der Gastgeber in die letzte Viertelunterbrechung.
Im Schlussabschnitt aktivierten die Falcons dann nochmal alle Kräfte und liefen vor allem von der Drei-Punkte-Linie noch einmal heiß. Vor allem Vincent Friederici traf nun auch schwierigste Würfe aus der Distanz und auch defensiv stellten die Nürnberger die Gladiatoren nun vor Probleme. So gelang es den Gästen bei zwei Minuten Restspielzeit auf einen einstelligen Rückstand zu verkürzen und die Partie kurzfristig nochmal spannend zu machen (80:72, 38. Spielminute).
Doch auch jetzt fanden die Gladiatoren - vor allem defensiv - die richtigen Antworten, verteidigten die Nürnberger Angriffe physisch und sicherten sich die Rebounds. So entschieden die VET-CONCEPT Gladiators die Partie letztlich mit 85:74 für sich und sicherten sich somit den achten Erfolg in Serie.
Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): "Respekt an die Leistung der Nürnberger. Wir haben die zweite Halbzeit deutlich verloren, das ist sicherlich der negative Part dieses Spiels für uns. Positiv kann ich herausstellen, dass wir uns nach dem letzten Spiel in Artland viel vorgenommen haben - vor allem defensiv - und das hat in der ersten Halbzeit extrem gut funktioniert. Wir konnten viele Turnover forcieren am Anfang und sind deutlich besser rotiert. Im zweiten Viertel haben wir nur neun Punkte zugelassen, da wird es sehr viele positive Clips im Video geben, die wir analysieren werden. Genauso viele negative Clips wird es dann in der zweiten Halbzeit geben. Es ist nicht einfach den Fokus hochzuhalten, aber wir sind Profis und es ist unser Job, das konstant zu schaffen. Jetzt spielen wir gegen Gießen, die auf einem sehr hohen Level agieren und gegen die wir sicherlich mehr als nur zwanzig Minuten gut spielen müssen. Einzelne Spieler hervorzuheben ist heute schwierig, dass wir wieder fünf Spieler haben, die zweistellig gescort haben ist aber ein sehr positives Zeichen. Es ist noch Luft nach oben bei Dreier- und Freiwurfquote aber nichtsdestotrotz haben wir unseren Job heute wieder erledigt, ein paar positive und negative Sachen aus dem Spiel mitgenommen und als Mannschaft etwas gelernt".
Für Trier spielten: Marcus Graves (3), Clay Guillozet (15), Behnam Yakhchali (14), Marco Hollersbacher (10), Marten Linßen (12), Amir Hinton (6), Jordan Roland (2), Jannes Hundt (DNP), Hendrik Drescher (0), Evans Rapieque (2), Nolan Adekunle (7) und Maik Zirbes (14).
Beste Werfer Nürnberg Falcons: Vincent Friederici (25 Punkte), Gabriel Kalscheur (14) und Leo Saffer (12).
Quelle: Gladiators Trier