Neue Räumlichkeiten für Justizausbildung in Saarburg eingeweiht

Saarburg. Justizstaatssekretär Dr. Matthias Frey hat gemeinsam mit den Präsidenten der Oberlandesgerichte Koblenz und Zweibrücken, Thomas Henrichs und Bernhard Thurn, die neuen Räumlichkeiten des Justizausbildungszentrums (JAZ) Saarburg im ehemaligen Küchenhaus der französischen Kaserne eingeweiht.

Staatssekretär Dr. Matthias Frey weiht neue Räumlichkeiten des Justizausbildungszentrums Saarburg ein.

Bild: Philipp Sturhan

Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell, Jürgen Dixius, und der Bürgermeister der Stadt Saarburg, Andreas Reymann, richteten Grußworte an die Gäste.

Staatssekretär Dr. Frey zeigte sich beeindruckt: „Die Renovierung ist fantastisch gelungen! Das neue Ausbildungszentrum stellt einen Meilenstein für die Ausbildung im Justizfachwirtedienst dar. Mein Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere Herrn Dixius, der die Instandsetzung von Anfang an mit großem Engagement begleitet hat.“

Moderne Ausstattung auf 558 Quadratmetern

Der feierlichen Einweihung ging eine einjährige Renovierungs- und Ausbauphase voraus. Auf 558 Quadratmetern entstanden vier multifunktionale Seminarräume für über 120 Anwärterinnen und Anwärter, ein Sekretariat, ein Lehrerzimmer sowie Aufenthaltsbereiche. Zudem wurden im Dachgeschoss 14 möblierte Appartements für die Auszubildenden eingerichtet.

Ein großer Vorteil des neuen Gebäudes ist die unmittelbare Nähe aller Unterrichtsräume, ähnlich einem Campus. „Das Küchenhaus bietet eine moderne Ausbildungsumgebung, die Maßstäbe setzt. So wird der Karriereweg für junge Nachwuchskräfte deutlich attraktiver“, betonte Staatssekretär Dr. Frey.

Theorie und Praxis im Justizfachwirtedienst

Aktuell absolvieren 94 Justizfachwirtanwärterinnen und -anwärter im Alter von 16 bis 32 Jahren den theoretischen Teil ihrer 26-monatigen Ausbildung im JAZ Saarburg. Die Praxiszeiten verbringen sie an Gerichten und Staatsanwaltschaften. Nach erfolgreicher Prüfung werden die Absolventinnen und Absolventen in der Regel als Justizsekretärinnen und -sekretäre ins Beamtenverhältnis auf Probe übernommen.

Wichtiger Meilenstein für die Justizausbildung

Der Grundstein für den Ausbau wurde bereits am 7. März 2024 gelegt, als der Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz, Thomas Henrichs, und der damalige Bürgermeister von Saarburg, Jürgen Dixius, den Mietvertrag für das erweiterte Lehrgangsgebäude unterzeichneten.

Langfristig bietet die Ausbildung im Justizfachwirtedienst vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten: Nach bestandener Prüfung können Justizfachwirtinnen und -wirte zur Gerichtsvollzieherlaufbahn zugelassen oder nach einem Aufstieg als Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger eingesetzt werden.