
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Um 21.17 Uhr kündete die Sirene lautstark, dass die Bombe entschärft war. "Es war nicht ganz einfach. Ein Teil des Zünders hatte sich abgedreht und wir mussten die beiden Teile wieder zusammenbringen", schilderte Horst Lenz vom Kampfmittelräumdienst die Entschärfung. Ob im Bereich des Bahnhof noch mehr Blindgänger liegen, wollte Lenz nicht ausschließen. Schließlich sei Mayen im 2. Weltkrieg ein wichtiges Ziel alliierter Bomberverbände gewesen. Rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger mussten zuvor den kritischen Bereich verlassen. Im Bürgerhaus in Hausen hatte das DRK eine Anlaufstelle für die Evakuierten eingerichtet. Dort fanden sich rund 60 Männer, Frauen und Kinder ein. Circa 200 Einsatzkräfte der Polizei, der Bundespolizei, der Deutschen Bahn, der Freiwilligen Feuerwehr Mayen, des DRK, des THW, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung sicherten den Evakuierungsbereich. Foto: Pauly