Kunst- und Kulturtage neu gedacht

Kronenburg. Nach einer kreativen Pause im letzten Jahr kehrt der Kulturverein Freies Forum Kronenburg mit neuen Ideen und einem überarbeiteten Konzept für die 28. Auflage der Kunst- und Kulturtage zurück.

Auch die Freilichtgalerie Kronenburg gehört zu den sechs Standorten der Kunst- und Kulturtage.

Bild: Michael Nielen

Dr. Peter Igelmund (li.) und Martin Schöddert haben das Festival neu konzipiert.

Bild: Veranstalter

Im Zuge der neuen Konzeption, die federführend von den Vorstandsmitgliedern Martin Schöddert und Peter Igelmund entwickelt wurde, kommt es zu einem Bruch mit alten Traditionen. In den vergangenen 27 Jahren fanden die Kulturtage stets an dem Septemberwochenende statt, das mit dem Tag des offenen Denkmals zusammenfiel. In diesem Jahr dauern die Kunst- und Kulturtage nicht nur länger, sie finden erstmals auch Anfang August statt - ganz genau vom 6. bis zum 11. August.

Die Änderung der Terminierung des Festivals hat gute Gründe. »Der historische Ansatz, zahlreiche denkmalgeschützte Privathäuser im Ortskern zu öffnen, ist nicht länger umsetzbar«, nennen Dr. Peter Igelmund und Martin Schöddert einen Grund. Folge war, dass sich viele Aktivitäten auf das Haus für Lehrerfortbildung konzentrierte, was dort wegen der internen Betriebsabläufe immer mit erheblichen zeitlichen Einschränkungen verbunden war. Daher ist die Verlegung in eine Phase mit betrieblichen Freiräumen - wie in den Sommerferien - eigentlich nur folgerichtig.

Doch nun zu den 28. Kunst- und Kulturtagen in Kronenburg: Mit einem vielfältigen Angebot an Dokumentarfilmen, Musikkonzerten und Bildender Kunst haben Martin Schöddert und Peter Igelmund ein reichhaltiges Kulturprogramm zusammengestellt.

In der Tenne im Hasenberghof werden am Dienstag, 6. August, um 18.30 und 20 Uhr sowie am Mittwoch, 7. August, um 18 und 20 Uhr insgesamt vier Dokumentarfilme gezeigt. Darunter befinden sich Werke des Kronenburger Filmemachers und Fotografen Dietrich Schubert über die Eifel sowie herausragende Jazz-Dokumentationen.

Das Musikprogramm ist ebenfalls dem Jazz gewidmet. Von Donnerstag bis Sonntag finden im Haus für Lehrerfortbildung vier Konzertformate statt. Das Silent Explosion Orchestra Saarbrücken mit Arrangements von Frank Reinshagen (8. August, 20 Uhr), das Maik Krahl Quartett aus Köln (10. August, 20.30 Uhr), Joe Wulf and the Gentlemen of Swing feat. Angela van Rijthoven (11. August, 11 Uhr) sowie das Martin Sasse Trio (11. August, 20 Uhr) treten auf. Zwei der Konzerte werden als Open-Air-Veranstaltungen im malerischen Innenhof ausgerichtet. Ergänzt wird das musikalische Angebot durch einen Auftritt des Musikvereins Kronenburg, der am Samstag, 10. August, um 13 Uhr in der Alten Schule Kronenburg aufspielt.

Die Bildende Kunst findet am Samstag- und Sonntag, 10./11. August, ihren Platz. Zwölf Künstler präsentieren ihre Werke an sechs Standorten - und zwar im Café Nordtor, Haus Jovy, Haus für Lehrerfortbildung, Alte Schule, Freilichtgalerie Kronenburg sowie ehemaliger Bahnhof. Die Dr. Axe-Stiftung zeigt im Hasenberghof ihre Jahresausstellung und bietet am Sonntag, 11. August, um 14 und 16 Uhr Führungen durch die aktuelle Ausstellung an.

Das detaillierte und vollständige Programm gibt es unter www.freiesforumkronenburg.de/kunst-und-kulturtage/. Es liegt zudem in gedruckter Form an vielen Stellen in Kronenburg aus.