Die Zielgerade ist fast erreicht
»Die Arbeiten befinden sich auf der Zielgeraden«, freute sich der Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser und zeigte sich mit dem Baufortschritt zufrieden. Die gute Wetterlage in den letzten Wochen habe es ermöglicht, bei der Anlage große Fortschritte zu erzielen.
Und obwohl man die Zielgerade noch nicht passiert hat, ist das Ensemble so attraktiv, dass sich bereits erste Besucher auf der Anlage eingefunden haben. Und das ist im Moment ein Problem. Denn auch während des Ortstermins wurde der Rasen eingesät, der das Erscheinungsbild des 14.000 Quadratmeter großen Areals noch einmal deutlich aufwerten wird. Und der muss jetzt kräftig wachsen, ehe man die Anlage offiziell freigeben kann. »Wenn man da jetzt drüberläuft, können Schäden entstehen, und das Wachstum wird stark beeinträchtigt«, warnte Mike Breitegger, der mit seiner Firma die Erdarbeiten auf dem Gelände ausführt.
Daher ist das Areal, das komplett von einem Zaun umgeben ist, momentan gesperrt. Ein weiteres Highlight ist ebenfalls noch nicht fertiggestellt. »Beim Pumptrack fehlt noch die Asphaltschicht. Je nach Wetterlage rechnen wir mit sechs bis acht Wochen, bis wir die gesamte Anlage freigeben können«, so Hermann-Josef Esser. Auf dieser Wellenbahn kann man sich dann mit Bikes, Skateboards oder Rollern nach Herzenslust austoben.
Sport, Spiel und Begegnung
Diese Bahn ist allerdings nicht die einzige Attraktion auf dem neuen multifunktionalen Gelände. Neben einem Rasenspielfeld gehören auch eine Beachvolleyballanlage, ein großer Kletterbereich, mehrere Calisthenics-Stationen, ein Soccer Cage, auf dem man auch Basketball und Handball spielen kann, Tischtennisplatten, ein Trampolin sowie ein Boulderblock zur neuen Anlage. Man kann auch Leichtathletik betreiben. Dafür wurden eine 400-Meter-Laufbahn mit vier Bahnen, eine 100-Meter-Laufbahn mit fünf Bahnen, zwei Weitsprunganlagen und zwei Kugelstoßanlagen installiert.
Ganz wichtig: Man wollte nicht nur ein großes Spiel- und Sportangebot für alle Altersklassen schaffen, sondern die Anlage verfügt auch über Aufenthaltsqualität. Dafür sorgen zahlreiche Sitzgelegenheiten, Tische, ein schattenspendender Pavillon sowie neu gepflanzte Bäume, unter denen sich sogar ein Kletterbaum befindet. Mit ihnen soll im Auel ein Ort der Begegnung entstehen – weit über den Ort Kall hinaus.
Projekt des Wiederaufbaus
»Wir konnten fast alle Wünsche umsetzen, die uns von den Bürgern im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens mit auf den Weg gegeben wurden«, freute sich Manfred Poth, Leiter des Wiederaufbauteams der Gemeinde Kall.
Da der alte Sportplatz bei der Flut komplett zerstört wurde, handelt es sich bei der multifunktionalen Spiel- und Sportstätte um ein Projekt des Wiederaufbaus, das mit einem Gesamtbudget von rund 2,1 Millionen Euro umgesetzt wurde.
Die Finanzierung erfolgt über Mittel aus dem Wiederaufbauplan sowie über eine Landesförderung aus dem Struktur- und Dorfentwicklungsprogramm 2024. Auch »GOFUS/Platz da« steuerte 10.000 Euro bei. Der Gemeinde Kall verbleibt ein Eigenanteil von rund 250.000 Euro.
Aufgrund der Lage und der bitteren Erfahrung aus der Vergangenheit hat man natürlich auch den Hochwasserschutz berücksichtigt. So wurde ein umlaufender Graben angelegt, der künftig bei Starkregen als Rückhalte- und Ableitungsfläche für Oberflächenwasser fungieren soll.

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