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Frederik Scholl

Die Bördelandschaft im Fokus

Kreis Euskirchen. Im Rahmen des Projekts »Lebensnetz Börde« rufen die Biologischen Stationen der Region zu einem gemeinsamen Fotowettbewerb auf. Dabei sollen Insekten, Pflanzen und Gehölze sowie die abwechslungsreiche Bördelandschaft im Fokus stehen.
Heidrun Düssel (v.li.), Geschäftsführerin der Biologischen Station im Kreis Düren, Maike Guschal Projektleiterin des Teilprojekts im Kreis Düren und Projektmitarbeiterin Joyce Janssen freuen sich auf viele Fotos mit »Bördemotiven«.

Heidrun Düssel (v.li.), Geschäftsführerin der Biologischen Station im Kreis Düren, Maike Guschal Projektleiterin des Teilprojekts im Kreis Düren und Projektmitarbeiterin Joyce Janssen freuen sich auf viele Fotos mit »Bördemotiven«.

Bild: Scholl

Singende Vögel, leuchtende Falter, summende Bienen und endlos weite Felder. In der Jülicher und Zülpicher Börde gibt es eine ganze Reihe spannender Tier- und Pflanzenarten in einem der landwirtschaftlich produktivsten Agrarräume zu entdecken. »Lebensnetz Börde: Unsere Bördelandschaft im Fokus« ist Titel eines Fotowettbewerbs, den die Biologischen Stationen in den Kreisen Düren, Euskirchen und Rhein-Erft gemeinsam initiiert haben und der genau diese Tiere, Insekten und Landschaften in den Blick nehmen soll. Den Startschuss haben Vertreterinnen der Dürener Biostation, stellvertretend für die anderen Beteiligten vergangene Woche buchstäblich auf einem Feldweg inmitten der Bördelandschaft gegeben.


»Das Ziel des Fotowettbewerbs ist es, möglichst viele Menschen zu erreichen und ihnen die Vielfalt der Natur in der Börde ganz nahe zu bringen«, erklärt Heidrun Düssel, Geschäftsführerin der Biologischen Station im Kreis Düren. »Jeder kann bei seinem Spaziergang, der Hunderunde oder beim Wandern seine Kamera oder sein Mobiltelefon mitnehmen und nach passenden Motiven suchen. Insekten finden sich besonders leicht bei sonnigem, warmen Wetter«, demonstrierte Projektmitarbeiterin Joyce Janssen anhand mehrerer Insekten auf einem angrenzenden Blühstreifen. »Aber auch bei schlechtem Wetter oder auch im Winter lassen sich wunderbare Bilder von unserer abwechslungsreichen Natur und Landschaft machen«, ergänzt Maike Guschal Projektleiterin des Teilprojekts im Kreis Düren.


Zeit, um schöne Bilder zu machen, bestehe nach Aussage der Initiatoren genügend, schließlich ist der Einsendeschluss erst Ende Mai 2025. 



Unterschiedliche Kategorien


Gesucht werden die besten Bilder in den drei Kategorien »Insekten in der Börde«, »Pflanzen und Gehölze in der Börde« und »Abwechslungsreiche Natur und Landschaft in der Börde«. In jeder der drei Kategorien werden die besten zehn Plätze prämiert. Den Gewinnern winken Preise, wie Ferngläser, hochwertige Outdoorjacken, Trinkbehälter sowie hilfreiche Bestimmungsbücher für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Teilnehmen können alle Hobbyfotografen unabhängig vom Alter mit Hauptwohnsitz in Deutschland. Maximal ein Bild pro Kategorie kann eingereicht werden. Die Bilder können ausschließlich digital eingesandt werden. Alle Infos zum Fotowettbewerb der Biologischen Stationen, Teilnahmemöglichkeiten und Teilnahmebedingungen sind zu finden unter: https://biostation-dueren.de/projekte/lebensnetz-boerde/fotowettbewerb   Ein Teil der eingereichten Bilder soll später in einer Wanderausstellung präsentiert werden, die ab dem dritten Quartal 2025 bis 2028 durch die Jülicher und Zülpicher Börde tourt. Die genauen Termine werden nach dem Einsendeschluss im kommenden Jahr auf den jeweiligen Internetpräsenzen der Biologischen Stationen veröffentlicht.


Das übergeordnete Projekt »Lebensnetz Börde – Insektenfördernde Maßnahmen in der Jülich-Zülpicher Börde« ist im Januar des Jahres 2023 gestartet. Ziel des Projekts ist es, den Anteil regionaltypischer, artenreicher Lebensräume für Insekten in der offenen Landschaft der Börde zu erhöhen. Mit unterschiedlichen Naturschutzmaßnahmen wollen die Biologischen Stationen dem Insektenrückgang entgegenwirken. So werden insbesondere zahlreiche Flächen und Wegränder durch die Einsaat mit Blühpflanzen aus naturraumtreuem Saatgut ökologisch aufgewertet.


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