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Simone Wunder

Neuer Meilenstein für die regionale Gesundheitsversorgung

Das Team des neuen Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Ulmen - Gesundheitszentrum feierten mit zahlreichen Gästen die offizielle Eröffnung.

Das Team des neuen Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Ulmen - Gesundheitszentrum feierten mit zahlreichen Gästen die offizielle Eröffnung.

Bild: Wunder

Dagmar-Angelika Jessel über den gegenwärtigen Stand und die Zukunftspläne des MVZ Ulmen – Gesundheitszentrum.

Video: Wunder

Ulmen (sw). Gestern, 31. Juli, wurde das neue kommunale Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Ulmen – Gesundheitszentrum feierlich eröffnet. Auch wenn das MVZ bereits seit dem 1. Juli dieses Jahres Patienten versorgt, war die gestrige Feier ein besonderer Moment, um die offizielle Einweihung zu begehen und den Weg in eine vielversprechende Zukunft der medizinischen Versorgung in Ulmen zu feiern.
Die Eröffnung begann mit einer Begrüßung durch Alfred Steimers, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ulmen, der die Anwesenden zunächst willkommen hieß. In seiner Rede betonte Steimers die Bedeutung des MVZ für die Region und erinnerte an die Entstehungsgeschichte des Projekts. Er erklärte, dass immer mehr Ärzte den Wunsch haben, als Angestellte zu arbeiten, anstatt eine eigene Praxis zu führen. Dieser Trend führte dazu, dass in der VG Ulmen gleich drei von vier Arztpraxen Probleme hatten, eine geeignete Nachfolge zu finden – darunter auch die Praxis von Dr. Rainer Feindel.
Das MVZ Ulmen wurde schließlich am 2. Dezember 2023 vom VG-Rat beschlossen, und es folgte ein öffentlicher Aufruf, um einen neuen Arzt oder eine Ärztin zu finden, die das Zentrum leiten könnte. Auf diesen Aufruf meldete sich Dagmar-Angelika Jessel, die nun als leitende Ärztin das MVZ führt. Zu ihrer Unterstützung bleibt auch Dr. Sandra Wagner dem Team erhalten, und das bestehende Praxisteam von Dr. Feindel entschied sich ebenfalls, weiterhin gemeinsam zu arbeiten. Ein bemerkenswertes Zeichen der Verbundenheit war die Überlassung der Praxiseinrichtung durch Dr. Feindel zum symbolischen Preis von einem Euro.
Dagmar-Angelika Jessel erklärte in ihrer Rede, dass momentan die Grundversorgung im Vordergrund stehe, um die medizinische Versorgung in Ulmen sicherzustellen. Doch bereits für das kommende Jahr gibt es ehrgeizige Pläne: Das MVZ soll eine Weiterbildungspraxis für Allgemeinmedizin werden und junge Mediziner in die Eifel bringen.
Dr. Nadja Moreno, Leiterin der Abteilung Sicherstellung bei der KV RLP, würdigte in ihrer Ansprache den starken Zusammenhalt und das Engagement aller Beteiligten. Zum Abschluss der offiziellen Reden wurden Geschenke an Dagmar-Angelika Jessel und Dr. Rainer Feindel überreicht, als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung für ihre Verdienste.
Ein großer Dank gilt auch den vielen freiwilligen Helfern, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre und den Ärzten aus der Umgebung, die in den vergangenen Monaten die Versorgung der Patienten übernommen und damit eine temporäre Versorgungslücke geschlossen hatten.
Nach dem offiziellen Teil hatten die Gäste die Gelegenheit, sich bei einer kleinen Stärkung auszutauschen und die Praxisräume zu besichtigen.

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