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Moselweinbautage 2025: Perspektiven und Zusammenarbeit für die Zukunft des Weinbaus

Wittlich/Region. Anlässlich der Moselweinbautage 2025 versammeln sich am 22. und 23. Januar Fachleute, Praktiker und Interessierte unter dem Motto „Impulse – Lösungen – Perspektiven“, um gemeinsam innovative Wege für die Weinwirtschaft zu diskutieren.

Norbert Müller, Leiter des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel mit den Mosel-Weinmajestäten Paula Sophie Scherrer, Anna Zenz und Anne van Dongen (v.l.n.r.)

Norbert Müller, Leiter des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel mit den Mosel-Weinmajestäten Paula Sophie Scherrer, Anna Zenz und Anne van Dongen (v.l.n.r.)

Bild: DLR

Die Veranstaltung, organisiert von der Vereinigung ehemaliger Weinbauschüler (VeW) Mosel e.V. in Kooperation mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel, dem Weinbauverband Mosel sowie der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, widmete sich der Frage, wie der Weinbau in Zeiten des Klimawandels, steigender Kosten und sich wandelnder Konsummuster zukunftssicher gestaltet werden kann. Dabei wurden erstmals die Themenbereiche Weinbau, Oenologie, Marketing und Praxisbeispiele eng miteinander verknüpft. Ziel war es, durch diese Verzahnung neue Perspektiven für den Weinbau der Moselregion und der Ahr aufzuzeigen.

Besonderen Zuspruch fand der Themenkomplex „Gemeinsam stärker“, der durch Vorträge und Diskussionen mit Praktikern und Experten beleuchtet wurde. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Branche wurde dabei als Schlüssel zur erfolgreichen Weiterentwicklung betont. Die Teilnehmenden nutzten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihre Sichtweisen aktiv einzubringen.

Zukunft gemeinsam gestalten

Norbert Müller, Leiter des DLR Mosel, hob in seiner Ansprache hervor, dass es wichtiger denn je ist, Möglichkeiten und Lösungsansätze zur Neuausrichtung zu schaffen, um die aktuellen Herausforderungen bewältigen zu können – genau dies steht bei den Moselweinbautagen im Vordergrund. Walter Clüsserath, Präsident des Moselweinbauverbandes, betonte, dass der Weinbau an der Mosel sich nicht zu verstecken brauche und schlug Strategien zu dessen Stärkung vor.

Weinbauministerin Daniela Schmitt hob die besondere Bedeutung des Steillagenweinbaus für die Moselregion hervor: „Die steilen Hänge prägen nicht nur die einzigartige Kulturlandschaft und sind ein Magnet für den Tourismus, sie sind auch wertvolle Lebensräume für seltene Arten.“ Schmitt betonte: „Gemeinsam können wir die Herausforderungen bewältigen und den Weinbau als dynamische und innovative Branche weiterentwickeln“.

Innovation und Praxis im Fokus

Die Experten präsentieren am Folgetag innovative Ansätze wie Drohnentechnologien, digitales Düngemanagement und neue Methoden zur Entalkoholisierung. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Austausch zu den Herausforderungen des Steillagenweinbaus und den Möglichkeiten der Einkommenssicherung durch Diversifikation und neue Vermarktungsstrategien.

Die begleitende Fachausstellung bietet den Teilnehmenden in den Pausen einen umfassenden Einblick in aktuelle technische Entwicklungen und Dienstleistungen. Sie dient als Plattform, um Kontakte zu knüpfen und Innovationen aus erster Hand kennenzulernen.

Mit ihrer Mischung aus Fachvorträgen, Diskussionen und Praxisbeispielen unterstreichen die Moselweinbautage 2025 erneut ihre Bedeutung als bedeutendes Forum für die Weiterentwicklung des Weinbaus. „Impulse, Lösungen und Perspektiven entstehen dort, wo Menschen gemeinsam neue Wege denken und gehen“, resümiert Norbert Müller.

 www.moselweinbautage.de

  

 


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