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Gedenken an die Opfer des Holocaust: Eine Mahnung für die Zukunft 

Traben-Trarbach. Am Montagabend, 27. Januar, versammelten sich zahlreiche Menschen in der kath. Kirche St. Nikolaus, um anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust gemeinsam innezuhalten. In diesem Jahr markiert der Tag zugleich den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, ein Moment von besonderer historischer Bedeutung.

Bild: Kevin Schößler

 ie Gedenkfeier, organisiert von der Polizeiseelsorge Trier-Koblenz, begann um 18 Uhr und bot ein eindrucksvolles Programm, das zum Nachdenken und zur Besinnung einlud. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von einem Blechbläserensemble des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz, das mit seinen Darbietungen eine bewegende Atmosphäre schuf.  

Inhaltliche Impulse kamen von verschiedenen Institutionen und Gruppierungen, darunter Vertreterinnen und Vertreter der ev. Pfarrgemeinde Traben-Trarbach, der Polizeiseelsorge Koblenz-Trier, des Arbeitskreises Jüdisches Leben in Traben-Trarbach, des Pfarrgemeinderats und des Polizeipräsidiums Trier. Gemeinsam erinnerten sie an die unzähligen Opfer des nationalsozialistischen Regimes und riefen dazu auf, aus der Vergangenheit zu lernen.  

 „Eine moralische Verpflichtung“

 Polizeipräsidentin Anja Rakowski unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung des Gedenkens: „Als Polizei sind wir nicht nur dem Schutz der Bevölkerung verpflichtet, sondern auch der Wahrung von Menschlichkeit, Demokratie und Toleranz. Die Erinnerung an die Opfer des Holocaust ist eine moralische Verpflichtung und eine Mahnung, unsere Verantwortung für die Gesellschaft und die kommenden Generationen ernst zu nehmen.“  

Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, der jedes Jahr am 27. Januar – dem Tag der Befreiung von Auschwitz – begangen wird, dient nicht nur dem Erinnern. Er ist auch ein Appell an die Gesellschaft, den Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Diskriminierung fortzuführen.  

Ein Zeichen gegen das Vergessen

Die Gedenkfeier in Traben-Trarbach war nicht nur ein Moment des Rückblicks, sondern auch ein Signal für die Zukunft. Die Teilnehmenden gedachten der Opfer, aber sie erinnerten sich auch an ihre eigene Verantwortung, in einer Welt des Friedens und der Toleranz zu leben.  

Der Abend endete mit einer stillen Andacht und dem gemeinsamen Wunsch, die Lehren der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. „Nie wieder“ – diese Worte hallten als eindringliche Botschaft durch die Reihen der Anwesenden.  

 

 


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