Berufsinformationstag: Jugendliche erhalten spannende Einblicke in den Polizeialltag
Nach einer kurzen Begrüßung durch H. Schneidereit, der den Ablauf des Abends vorstellte, begann die Veranstaltung mit einer Einführung in das Bewerbungsverfahren. Die Bewerbung für die Polizei erfolgt inzwischen ausschließlich digital über die Webseite (http://www.polizei.rlp.de/karriere). Dort finden Interessierte detaillierte Informationen zu den verschiedenen Karrierewegen, sei es ein Studium bei der Polizei, eine Ausbildung in der IT-Abteilung, eine Sportfördergruppe oder eine höhere berufsbildende Laufbahn.
Im Anschluss stellte F.Kilvanya die Aufgaben der Schutzpolizei vor. Anfänglich noch etwas zurückhaltend, hörten die Jugendlichen gespannt zu, als es um die vielfältigen Einsatzbereiche ging. Diese umfassen unter anderem Streifendienst, Verkehrsunfallaufnahmen, Anzeigenbearbeitung, Fahndungen sowie die Betreuung und Überwachung von Veranstaltungen.
Voraussetzungen für den Polizeiberuf
Neben den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wurde auch auf die Voraussetzungen für eine Bewerbung eingegangen. Interessierte müssen mindestens 1,62 Meter groß sein, eine Mindestqualifikation wie Abitur, Fachhochschulreife oder eine abgeschlossene Ausbildung mit einem Notenschnitt von 2,5 oder besser vorweisen. Zudem darf man maximal 37 Jahre alt sein, keine Vorstrafen haben und muss eine ärztliche Untersuchung sowie einen Drogentest bestehen. Bewerbungsschluss für den Einstellungstermin am 2. Mai ist der 31. Oktober, für den 1. Oktober der 28. Februar.
Nach der digitalen Bewerbung folgt ein zweitägiges Auswahlverfahren mit einem schriftlichen Test, einem Sporttest und einem strukturierten Interview. Besteht man diese Hürde, folgt die ärztliche Untersuchung. F. Kilvanya berichtete von ihren eigenen Erfahrungen und gab den Jugendlichen wertvolle Tipps zur Vorbereitung.
Theorie trifft Praxis: Spannende Demonstrationen
Nach den informativen Vorträgen ging es in den praktischen Teil über. Die Gruppe erhielt eine Führung durch die Polizeiwache, einschließlich des erkennungsdienstlichen Raums, in dem Fingerabdrücke genommen und Fotos zur Identitätsfeststellung angefertigt werden.
Ein besonderes Highlight war die Vorstellung der Diensthunde. Polizeihundeführerin Anna (Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nennen wir nur ihren Vornamen) demonstrierte mit ihrem Hund Maddox eindrucksvoll die Fähigkeiten eines Spürhundes. Eine versteckte Tüte mit Kokain wurde innerhalb kürzester Zeit aufgespürt. Danach folgte eine beeindruckende Vorführung zur Täterabwehr. Ein freiwilliger Jugendlicher sollte mit einem Schraubenzieher eine Bedrohung simulieren. Auf ein unauffälliges Signal hin sprang Maddox sofort ein, bellte den „Angreifer“ an und schüchterte ihn effektiv ein – eine eindrucksvolle Demonstration der Schutzfunktion eines Diensthundes.
Zum Abschluss konnten die Jugendlichen einen Streifenwagen aus nächster Nähe begutachten und bekamen die gesamte Ausrüstung eines Polizeibeamten erklärt – vom Funkgerät über die Schutzausrüstung bis hin zum Taser. Die Veranstaltung bot den Jugendlichen nicht nur einen umfassenden Einblick in den Polizeiberuf, sondern auch praktische Erfahrungen, die viele so noch nie gemacht hatten. Besonders die interaktiven Programmpunkte und die realistischen Vorführungen sorgten für Begeisterung.

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