gepostet von Edith Billigmann

Nachhaltigkeit und Klimaschutz - wer jetzt nicht mitmacht, verpasst die Zukunft! Ein Plädoyer für ein generationenübergreifendes Miteinander.

Nora Feldhaus ist mit 22 Jahren unsere jüngste redaktionelle Mitarbeiterin und hat den Blick über den Tellerrand der eigenen Generation hinaus gewagt. Sie kommt zum Ergebnis: Eine nachhaltige und umweltbewusste Zukunft ist möglich, wenn alle mitmachen, sich der eigenen Stärken bewusst sind und diese auch für die Allgemeinheit einbringen. Sie selbst geht mit gutem Beispiel voran und setzt mit Second-Hand-Kleidung ein ökologisches Zeichen gegen die Wegwerf-Mentalität der Fast-Fashion-Industrie.

Modebewusstsein und Klimaschutz können Hand in Hand gehen - Nora Feldhaus zeigt, wie gutes Styling aus Second-Hand gelingt.

Modebewusstsein und Klimaschutz können Hand in Hand gehen - Nora Feldhaus zeigt, wie gutes Styling aus Second-Hand gelingt.

Bild: Edith Billigmann

Ein Beitrag von Nora Feldhaus

Für meine Generation, die 20-bis 30-jährigen, bedeutet Nachhaltigkeit etwas anderes als für die Generation meiner Eltern. Was damals nur in engen Kreisen propagiert wurde, ist jetzt im Trend. Angefangen beim Second-Hand-Einkaufen im Laden des Vertrauens oder beim Schlendern über den Flohmarkt. Das spart Geld und Ressourcen.


Auch die Ernährung hat sich verändert: Mehr als jeder Zehnte verzichtet auf Fleisch oder tierische Produkte, die in Produktion und Vertrieb besonders viel CO2-Ausstoß begünstigen.

Jede Generation treibt eine eigene Bewegung voran und in meiner war »Fridays for Future«, gegründet von Greta Thunberg 2019, wohl die prägendste. Auf globaler Ebene wurden Problematiken wie Erderwärmung, Umweltverschmutzung oder Hyperkonsum angesprochen. Alle drei sind Punkte, die durch zunehmende Globalisierung und Ungleichheit verstärkt werden.
Dieses Bewusstsein ist aber längst viel mehr als ein Trend in meiner Generation. Die bundesweite Bewegung »Omas for Future« zeigt, wie altersunabhängig die Sorge um die Zukunft ist.
Auch auf kommunaler und individueller Ebene ist seit Jahren vieles in Bewegung.
Das Land Rheinland-Pfalz hat im Jahr 2022 250 Millionen Euro für den Klimaschutz zur Verfügung gestellt.

Davon sollen innovative Projekte gefördert, aber auch Prävention vor den durch den Klimawandel vermehrt vorkommenden Naturkatastrophen geschaffen werden.
Die Stadt Wittlich investiert zum Beispiel über eine halbe Millionen in die LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung. In Bitburg setzt man auf neue Ruheplätze, um die Aufenthaltsqualität und das Klima in der Innenstadt zu verbessern.

Trier hat ein breites Konzept ausgearbeitet, das neben Gebäudebegrünung und Elek­trifizierung des Verkehrs besonders auf Reparatur und Recycling setzt.

Maßnahmen und Engagement im Hinblick auf Nachhaltigkeit verändern sich momentan nahezu in jedem Augenblick.

Mir fällt auf, dass die Diskussion über Art und Ausmaß des Klimaschutzes allerdings den Ursprung des Problems häufig zu überdecken scheint. Das muss sich dringend ändern, denn das Problem geht uns alle an und kann auch nur gemeinsam gelöst werden. Die junge Generation kann von der Beständigkeit und Erfahrung der vorherigen Generationen lernen und ihrerseits mit Kreativität und Mut inspirieren.

In unserer aktuellen Ausgabe finden Sie viele Beispiele dafür, wie Nachhaltigkeit im Berufs- und Alltagsleben gelingen kann. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!


 


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