Erinnerungen an ein schönes Fest im Eifelkreis
Janine Fischer - Bürgermeisterin VG Bitburger Land
"Als Kind hatte ich das große Glück, dass meine Eltern ein wunderschönes Spielwarengeschäft in unserer Heimat am Niederrhein besessen haben. Das war das ganze Jahr über toll - an Weihnachten aber nochmal besonders. So konnte ich immer, wenn ich mit im Geschäft war, all die schönen Spielsachen bewundern und in unbeobachteten Momenten auch so manches ausprobieren. Für meine Eltern war es also eine große Herausforderung, Überraschungen bis zum 24. Dezember vor mir geheim zu halten… Das ist ihnen natürlich in jedem Jahr gelungen und die Freude an Heiligabend unter dem Weihnachtsbaum war riesengroß!"
Andreas Kruppert - Landrat Eifelkreis Bitburg-Prüm
"Ich erinnere mich gerne an den Heiligabend in Kindheitstagen. Der 24. Dezember lief eigentlich in jedem Jahr gleich ab: die Tür zum Wohnzimmer war verschlossen und wir Kinder verbrachten viel Zeit bei Oma und Opa. So-bald es dunkel war, wurde zusammen gegessen - entweder Kartoffelsalat mit Würstchen oder Pasteten. Nach dem Essen ging es zur Bescherung - natürlich wurden zunächst einige Weihnachtslieder gesungen. Am Abend ging es dann gemeinsam zur Christmette in Biesdorf und im Anschluss trafen wir uns immer mit der Familie unseres On-kels und unserer Tante in der Nachbarschaft.
Unser Onkel Peter bereitete hierbei immer eine Feuerzangenbowle zu. Davon waren wir Kinder total fasziniert. Die Flammen des brennenden Zuckers und der Geruch von weihnachtlichen Gewürzen und Orangen waren etwas ganz Besonderes. Und auch wenn wir Kinder natürlich selbst keine Feuerzangenbowle trinken durften, war allein die Zubereitung dieses Getränkes für mich sehr beeindruckend. Bis heute denke ich gerne an diese besonderen Abende zurück und bereite nun gerne selbst zur Weihnachtszeit eine Feuerzangenbowle zu."
Dr. Johannes Reuschen - Bürgermeister der Stadt Prüm
"Tatsächlich habe ich sehr viele und ausschließlich positive Kindheitserinnerungen an die Weihnachtstage. Unsere Familie feiert ganz traditionell mit gegenseitigen Besuchen, gutem Essen, Spaziergängen und Geschenken. In meiner Kindheit besuchte uns der Nikolaus und später an Heilig Abend brachte das Christkind heimlich die Geschenke in das vorher abgeschlossene Wohnzimmer. Wir konnten erst rein, wenn wir vorher für das Christkind einige Lieder gesungen hatten und die Weihnachtsglocke klingelte. Eine schöne Erinnerung habe ich an das grüne Geschenkpapier, mit dem das Geschenk unten rechts auf dem Tisch eingepackt ist. Unsere Familie hatte eine derart große Rolle von diesem Papier, dass gefühlt über Jahrzehnte gleich mehrere Geschenke pro Fest so verpackt waren. Das war quasi Reuschen-Tradition."
Aloysius Söhngen - Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm
"Die Advents- und Weihnachtszeit war bei uns zu Hause immer eine besondere Zeit. Es wurden Plätzchen gebacken, Advents- und Weihnachtslieder gesungen, Kerzen brannten und …. Es war einfach heimelig und wohlig. Und wir waren immer angespannt, was denn wohl das Christkind bringen würde und an Heiligabend wurde Heu für das Eselchen vor die Haustür gelegt! Irgendwann klingelte es dann, das Glöckchen im Wohnzimmer. Dann hieß, Stille Nacht und O, du fröhliche singen, Weihnachtsgeschichte an der Krippe hören oder vorlesen, ja und dann gab es sie endlich, die Geschenke für uns aufgeregte Kinder!
Als Ältester war es für mich später eine schöne Aufgabe, die Krippenlandschaft aufzubauen, eine ehrenvolle Aufgabe und dauerte mindestens 2 Tage, mit Wasserspiel, Beleuchtung, Wegen und vielen anderen kleinen Details."