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Thomas Förster

Bewusst »ins Stolpern« geraten

Roetgen. Hinweistafel für Stolperstein an der Dreilägerbachtalsperre ergänzt das Gedenken

Klaus Onasch (stellvertretender Bürgermeister), die Initiatoren Ben Magrean und Katharina Isabel Franke sowie Ulrike Meissner von der Schreinerei Holzart präsentieren die Holztafel, die auf den Stolperstein an der Dreilägerbachtalsperre in Roetgen hinweist.

Klaus Onasch (stellvertretender Bürgermeister), die Initiatoren Ben Magrean und Katharina Isabel Franke sowie Ulrike Meissner von der Schreinerei Holzart präsentieren die Holztafel, die auf den Stolperstein an der Dreilägerbachtalsperre in Roetgen hinweist.

Bild: Thomas Förster

Roetgen (FÖ). Im Januar diesen Jahres - und damit fast 80 Jahre nach der Befreiung des Ortes vom NS-Regime - wurden in Roetgen Stolpersteine verlegt. An Paul Butko wird an der Staumauer der Dreilägerbachtalsperre erinnert. Mit 29 Jahren wurde der Zwangsarbeiter, der in einem Barackenlager lebte - vermutlich beim Fluchtversuch - an dieser Stelle erschossen.

Um dem Stolperstein, der auf der Eifelsteig-Trasse und der Sternroute-Route zwischen Roetgen und Stolberg liegt, mehr Aufmerksamkeit zu verleihen, haben Initiatorin Katharina Isabel Franke und Ben Magrean eine Hinweistafel errichtet, auf der die Geschichte zu diesem Stolperstein dokumentiert wird und die mittels QR-Code auf die Stolperstein-Aktion verweist (www.stolpersteine.eu).

»Gemeinde und Wasserwerk, besonders aber Designer Martin Mischel und die Schreinerei Holzart, die die Tafel kostenlos erstellt hat, haben uns sehr gut unterstützt«, versichert Magrean. »Bürgerschaftliches Engagement, das wir gerne unterstützen«, unterstreicht der stellvertretende Bürgermeister Klaus Onasch, der die Tafel als perfekte Ergänzung zum Stolperstein bezeichnet.

Auch an anderen (Stolper-)Stellen in der Gemeinde Roetgen sollen solche Hinweis-Tafeln errichtet werden.

Übrigens: Der Jugendbeirat der Gemeinde Roetgen wird das Polieren der Steine am 9. November übernehmen.


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