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Weiberfastnacht: Einsatzkräfte ziehen positive Bilanz

Die Einsätze der Polizei an den Weiberfastnacht liefen weitestgehend ruhig. Lediglich in Trier führten Auseinandersetzungen meist betrunkener Narren am frühen Abend zu einzelnen Polizeieinsätzen. Auch die Feuerwehr zieht positive Bilanz.

Bilanz Polizei

So war es gegen 16.30 Uhr in der Trierer Jakobstraße zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der die Polizei einschreiten musste. Eine Frau verhielt sich dabei gegenüber den Einsatzkräften so aggressiv, dass sie in Gewahrsam genommen werden musste. Ein zunächst unbeteiligter Mann störte die polizeilichen Maßnahmen vor Ort derart, dass auch er in Gewahrsam genommen wurde. Die Polizei erstattete Strafanzeigen unter anderem wegen Widerstandshandlungen. Bis in die frühen Morgenstunden nahmen die Beamten lediglich 30 Strafanzeigen entgegennehmen. Wie nicht anders zu erwarten, waren die meisten Straftaten alkoholbegleitet.  Die häufigsten Ermittlungsverfahren wurden wegen Körperverletzungsdelikten eingeleitet, insgesamt waren das zwölf. Vier Sachbeschädigungen und weitere vier Beleidigungen kamen zur Anzeige. Insgesamt sechs Menschen leisteten Widerstand gegen die Polizei. Zweimal musste die Beamten den Hilfs- und Rettungsdiensten unterstützend zur Seite stehen. Zwölf Menschen mussten in Polizeigewahrsam genommen werden und verbrachten die Nacht in polizeilicher Obhut. Darüber hinaus erhielten 19 Personen einen Platzverweis.  Eine positive Entwicklung im Vergleich zu den Alkoholexzessen vergangener Jahre war bei Jugendschutz festzustellen. Lediglich eine Jugendliche mussten in Trier in Obhut genommen werden. Das Mädchen wurde am Nachmittag von den Mitarbeitern des Jugendamtes in die Obhut ihrer Eltern übergeben.  Die Resonanz der Bevölkerung zu den polizeilichen Maßnahmen, insbesondere zur Präsenz in den Straßen und zur Videokonzeption, war durchweg positiv. Mit diesen Erfahrungen sehen die Einsatzverantwortlichen der Polizei den anstehenden Einsätzen der kommenden Fastnachtstage, insbesondere am Rosenmontag, zuversichtlich entgegen. Bilanz der Feuerwehr Ein "bislang sehr ruhiger Verlauf des Fetten Donnerstags", so lautet die aktuelle Zwischenbilanz der Berufsfeuerwehr Trier zum Auftakt der letzten sechs närrischen Tage der diesjährigen Session. Von zwei "karnevalsbedingten Einsätzen" berichtet Sven Ney, Leiter der Rettungsleitstelle. Bei dem einen Fall war überhöhter Alkoholkonsum die Ursache, bei dem anderen Einsatz musste eine Platzwunde am Kopf versorgt werden.


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