Bereits zum 53. Mal ist der Wettbewerb "Jugend forscht - Schüler experimentieren" nun ausgerichtet geworden. Unter dem Motto "Spring!" präsentierten junge Talente vor kurzem ihre Projekte beim Finale des Regionalwettbewerbs in Trier. Auch in diesem Jahr erfreute sich der Wettbewerb wieder großer Beliebtheit bei den Nachwuchsforschern.
Mehr als hundert Teilnehmer haben sich mit ihren Projekten an dem Wettbewerb beteiligt und damit ein breites Feld an innovativen Forschungsideen vorgestellt. Für viele dieser jungen Menschen ist es die erste Gelegenheit, sich mit ihren Arbeiten und ihren naturwissenschaftlichen Begabungen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Ihre Projekte stellten die Kinder und Jugendlichen beim Finale an der Hochschule Trier aus. Die Bewertung der Projekte und die Ermittlung der Sieger übernahm ein Jurorenteam, das sich aus Experten von Schulen, Industrie und Wissenschaft zusammensetzt. Die Kinder in der Sparte "Schüler experimentieren" beschäftigten sich mit Themen wie der Hygiene von Smartphones, einem Vergleich von europäischen Gummibärchen oder der Frage, ob man Strom mit Essen produzieren kann. Jugendliche ab 15 Jahren hingegen zeigten in der Sparte "Jugend forscht" Projekte zu Themen, wie dem Energieverlust von E-Autos im Winter, Texterkennung mit Neuronalen Netzen oder untersuchten, wie sich Regenwurmkot als Dünger einsetzen lässt.
Forschung als Chance für die Region
Die Siegerehrung fand anschließend im Rahmen einer Feierstunde statt. Seit 2010 beteiligt sich das Unternehmen Natus mit einer unterstützenden Patenschaft an dem Wettbewerb, um Schüler und Jugendliche zum Forschen zu animieren. In seiner Begrüßungsrede betonte Frank Natus, Geschäftsführender Gesellschafter von Natus, die Wichtigkeit neuer Ideen für den Standort Deutschland. "Innovation ist maßgeblich für unsere Wirtschaft und unser gutes Ansehen im Ausland." Um den technischen Vorsprung Deutschlands zu sichern, ist es wichtig, dass bereits in den Jüngsten die Neugierde für die Forschung geweckt wird. Auch Andreas Ludwig, Beigeordneter der Stadt Trier, hob die Wichtigkeit der Forschung hervor und ermutigte die Teilnehmer, sich mit ihren naturwissenschaftlichen Interessen auch im späteren Berufsleben aktiv für die Region zu engagieren.
Von Epochalnoten bis zur Herstellung von Nylon
Nach den einleitenden Worten verkündete Dr. Sabine Servaty, Regionalwettbewerbsleiterin, die Gewinner. In der Sparte Jugend forscht wurden insgesamt sechs Kategorien ausgezeichnet. Für ihre Untersuchung zum Thema "Epochalnoten: gerecht?" erhielten Paula Meurer und Sophia Wimmer den ersten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt. Für ihre biochemisch-analytische Untersuchung der Sauerstoffbindungsaffinität von Hämocyanin des Hummers Homarus Americanus erhielten Julia Schuster und Christian Bach vom Gymnasium in Konz nicht nur den ersten Platz im Bereich Biologie, sondern auch den zweiten Platz für ihr Projekt zur chemisch-analytische Untersuchung. Der erste Preis für Chemie wurde an Janina Brauer vergeben, für ihr Projekt "die Herstellung von Nylon unter Veränderung der Reaktionsbedingungen". Lukas Prestel konnte sich mit "Experimentelle Bestimmung der differenziellen Sonnenrotationsperiode durch die Bewegung der Sonnenflecken" den ersten Platz in den Geo- und Raumwissenschaften sichern. In der Doppelkategorie Mathematik/ Informatik setzten sich Lukas Schmitt und Leon Trampert vom Gymnasium Konz mit ihrem Projekt "Texterkennung mit Neuronalen Netzen" durch, während der erste Preis im Fachbereich Technik an die Trierer Yamin Moyal und Lucas Trossen vom Humboldt-Gymnasium mit ihrer Untersuchung "E-Autos im Winter - Umweltfreundliche Alternative oder enormer Energieverlust?" ging.
Sieger qualifizieren sich für Landeswettbewerb
Die Sieger qualifizieren sich damit für den Landeswettbewerb. In der Sparte "Jugend forscht" wird dieser beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen ausgetragen, in der Sparte Schüler experimentieren bei Boehringer in Ingelheim. Den Abschluss des Wettbewerbs von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 24. bis 27. Mai in Darmstadt.