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UPDATE - Brand im Jugendamt: Verdächtige festgenommen

Der Brand im Trierer Jugendamt in der Nacht auf den 21. Oktober ist aufgeklärt. Ein Verdächtiger stellte sich der Polizei, ein weiterer konnte in seiner Wohnung festgenommen werden. Die beiden Männer legten das Feuer wohl, um den Einbruch in die Räume zu verdecken.
Nach dem Brand im Trierer Jugendamt konnte die Polizei zwei Verdächtige festngehmen. Foto: Agentur Siko

Nach dem Brand im Trierer Jugendamt konnte die Polizei zwei Verdächtige festngehmen. Foto: Agentur Siko

Ein 25- Jähriger und ein 16-Jähriger aus Trier sollen das Feuer gelegt haben. Am 28. Oktober veröffentlichte die Polizei Fahndungsfotos. Durch die Mithilfe zahlreicher Zeugen wurde der Druck auf den 25-jährigen wurde dadurch so groß, dass er sich noch am späten Nachmittag bei der Polizei stellte und seinen Mittäter nannte. Der 16-jähriger Komplize konnte am gleichen Abend in der elterlichen Wohnung in Trier festgenommen werden.

Feuer sollte Einbruch verbergen

In ihren Vernehmungen räumten die aus Trier stammenden Männer ein, sich spontan zu dem Einbruch entschlossen zu haben, um Wertgegenstände zu klauen. Über das an der Außenfassade aufgestellte Baugerüst seien sie in das Bürogebäude eingestiegen. Hier hatten sie aus mehreren Büros Wertgegenstände gestohlen. Bevor sie ihre Flucht antraten, hatten sie an mehreren Stellen in der dritten Etage des Gebäudes Feuer gelegt. Kurz nach 7 Uhr hatte eine städtische Mitarbeiterin den Brand entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. 

Kein Zusammenhang zu Arbeit des Jugendamtes

Einen Zusammenhang zu der Arbeit des Jugendamtes, einem dortigen Mitarbeiter oder gar einem bestimmten Fall habe es nicht gegeben. Das Feuer wurde laut eigener Aussage der Beschuldigten gelegt, um die Spuren ihres Einbruchs zu beseitigen. 

Haftbefehl erlassen

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier erließ die Haftrichterin des Amtsgerichtes Trier Haftbefehl gegen beide die beiden Männer. Der 25-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebraucht, der Haftbefehl gegen den Minderjährige wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Polizei und Staatsanwaltschaft bedanken sich nach eigenen Angaben bei der Bevölkerung für die Unterstützung ihrer Arbeit.


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