Claudia Neumann

Skatehalle in Trier-West: Nachhaltige Sanierung mit Holzmodulen geplant

Trier. Klimaschutzministerium fördert Machbarkeitsstudie mit 42.840 Euro

Bild: Archiv

Die Skatehalle im Trierer Stadtteil Trier-West ist ein zentraler sozialer Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Doch die baulichen Mängel der Halle, insbesondere an der Dachkonstruktion, machen eine umfassende Sanierung notwendig. Um nachhaltige Lösungen zu finden, wurde nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die Möglichkeiten für eine seriellen Sanierung mit Holzmodulen untersucht. Diese Studie wird vom Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz mit 42.840 Euro gefördert.

Klimaschutzministerin: „Projekt verbindet soziales Engagement und nachhaltiges Bauen“
Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, betonte die Bedeutung des Projekts: „Holz ist langlebig, robust, ästhetisch und spart zudem jede Menge Müll und Energie. Wenn wir bedenken, dass der Bausektor für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen und etwa 50 Prozent des globalen Ressourcenverbrauchs verantwortlich ist, dann kann dieses Projekt in Trier einen wichtigen Beitrag zur Materialwende und zum Klimaschutz leisten.“ Die Sanierung der Skatehalle solle daher nicht nur der Jugendförderung dienen, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag für die Umwelt leisten. „Der Erhalt der Skatehalle verbindet also soziales Engagement und nachhaltiges Bauen“, so Eder.

Skatehalle kann derzeit nur eingeschränkt genutzt werden
Die rund 3200 Quadratmeter große Halle weist zahlreiche bauliche Mängel auf, insbesondere an der Dachkonstruktion. Dies führt dazu, dass die Halle in den Wintermonaten nur eingeschränkt genutzt werden kann, da das Gebäude aufgrund der hohen Kosten momentan nicht beheizt wird. Die Stadt Trier als Eigentümerin und der Verein Palais, der die Halle betreibt, haben sich deshalb entschlossen, die Halle zu sanieren. Dabei sollen vor allem nachhaltige Baumaterialien wie Holz zum Einsatz kommen.

Mögliche Lösungen durch nachhaltige Holzträgerelemente
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wird geprüft, wie die Sanierung der Skatehalle unter Verwendung von Holzmodulen umgesetzt werden kann. Bereits jetzt zeichnen sich erste Lösungsmöglichkeiten ab, wie etwa der Einsatz von Holzträgerelementen mit Eichenrundholz für die Dachsanierung. Diese Methode wurde bereits bei einem ähnlichen Projekt, der neu gebauten Produktionshalle für Brettsperrholzelemente der Firma CLTech in Kaiserslautern, erfolgreich verwendet. Das Projekt wurde ebenfalls durch das „Klimabündnis Bauen“ gefördert.

Ziel: Nachhaltiger Sanierungsfahrplan für die Skatehalle
Die Machbarkeitsstudie wird einen Sanierungsfahrplan erarbeiten, der nicht nur auf den Einsatz nachwachsender Rohstoffe setzt, sondern auch mögliche Quellen für öffentliche Zuschüsse und private Sponsorengelder berücksichtigt. Damit soll eine kostengünstige und nachhaltige Sanierung der Skatehalle ermöglicht werden.

Klimabündnis Bauen: Förderung innovativer Projekte
Katrin Eder betonte auch die soziale Bedeutung der Sanierung: „Das Besondere in diesem Fall ist die soziale Komponente des Projektes, das einen wichtigen Beitrag zur Jugendarbeit in der Region leistet. Auf diese Weise entsteht ein spürbarer Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land sowie für den Klimaschutz.“

Hintergrund: „Schwerpunktregion Holzbau Trier“ als neues Förderprojekt
Die Machbarkeitsstudie zur Sanierung der Skatehalle ist Teil der neuen „Schwerpunktregion Holzbau Trier“, die das Klimaschutzministerium in Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen hat. Ziel dieser Initiative ist es, den Holzbau in der Region zu stärken und so aktiv zur Bauwende beizutragen. Insgesamt wird das Projekt mit 42.840 Euro durch das „Klimabündnis Bauen Rheinland-Pfalz“ und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt.


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