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Nach Anschlag: Mehr Polizei auf dem Trierer Weihnachtsmarkt

Der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz hat weltweites Entsetzen und Trauer verursacht. Sicherheitsbehörden in ganz Deutschland passen ihre Sicherheitskonzepte der neuen Lage an – so auch das Polizeipräsidium Trier.
Nach dem Anschlag in Berlin wird auf dem Trierer Weihnachtsmarkt mehr Polizei zu sehen sein. Foto: Symbolbild/Archiv

Nach dem Anschlag in Berlin wird auf dem Trierer Weihnachtsmarkt mehr Polizei zu sehen sein. Foto: Symbolbild/Archiv

Nach der ersten Erkenntnissen zum Tatgeschehen in Berlin hat die Trierer Polizei ihr Sicherheitskonzept, das laut eigenen Aussagen bislang schon "der abstrakt hohen Gefährdungslage Rechnung getragen hatte", noch einmal ausgeweitet. So wird auf allen größeren Weihnachtsmärkten in der Region die Zahl der eingesetzten Polizisten erhöht. Es werden, für die Weihnachtsmarktbesucher erkennbar, mehr uniformierte Streifen für Sicherheit auf den Weihnachtsmärkten sorgen. Darüber hinaus wird auch die Zahl der Zivilstreifen erhöht, um verdeckt bei Gefahrensituationen schnell reagieren zu können. 

Polizisten kontrollieren an den Eingängen

An den Zufahrten zum größten Weihnachtsmarkt der Region in Trier werden Polizeifahrzeuge postiert, an denen die Beamten selektiv Kontrollen durchführen. Im Verdachtsfall werden die Polizeikräfte schon hier einschreiten und frühzeitig intervenieren.  In Besprechungen mit den Verantwortlichen der Weihnachtsmärkte und der Sicherheitsunternehmen wurde die verstärkte Sensibilisierung der Marktbetreiber und der Sicherheitskräfte vereinbart. Weihnachtsmarkt wird videoüberwacht Ein weiterer Baustein ist der Einsatz von Videotechnik im Bereich des Trierer Weihnachtsmarktes. Er wird ab heute bis zu seinem Abschluss am 22. Dezember während der Öffnungszeiten mit Videokameras überwacht werden.  Das Polizeipräsidium hatte den Einsatz von Videotechnik am Hauptmarkt schon in seine Vorplanung für Silvester einbezogen. Der Vorfall in Berlin gab nun den Ausschlag, das Konzept vorzuziehen.  Entsprechende Hinweisschilder sind an den Zugangsstellen zum Weihnachtsmarkt angebracht. 

Keinen Hinweis auf Gefährdung in der Region

Die Trierer Polizei weist daraufhin, dass es derzeit keinerlei Hinweise auf eine konkrete Gefährdung von Weihnachtsmärkten oder anderen Großveranstaltungen in der Region Trier gibt.  Die Polizei möchte mit dem modifizierten Sicherheitskonzept die gefahrlose Fortsetzung der Weihnachtsmärkte bis zu deren Beendigung gewährleisten.  Polizeipräsident Lothar Schömann: "Wir werden in Zusammenarbeit mit den kommunalen Verantwortungsträgern, den Feuerwehren, den Verantwortlichen der Weihnachtsmärkte und der Sicherheitsunternehmen alles in unserer Macht stehende tun, um größtmögliche Sicherheit auf den Weihnachtsmärkten und Veranstaltungen mit großem Publikumsinteresse zu gewährleisten!"


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