Claudia Neumann

Kultiges Club-Highlight zum Jahresbeginn

Trier. Der 26. Trierer Jazzgipfel wird am Samstag, 1. Februar, ab 19 Uhr in der Tufa erklommen

Jangosh

Jangosh

Bild: Band

Am Samstag, 1. Februar, ab 19 Uhr, lädt der Jazz-Club Trier zum 26. Trierer Jazzgipfel in die Tufa ein. Dieses jährliche Highlight bringt die regionale Jazz-Szene zusammen und zeigt die Vielseitigkeit des Genres in kompakten 20-minütigen Auftritten verschiedener Bands.

Von traditionellen Jazz-Standards bis hin zu innovativen Eigenkompositionen präsentieren die Formationen ihre musikalische Vielfalt und Originalität. Die Liste der auftretenden Bands reicht von der erfahrenen Bach Band über das experimentierfreudige Projekt Nils Thoma Constellation bis hin zur jungen Formation The Six Chords.

Tickets sind bei Ticket Regional erhältlich. Der Eintritt kostet 20 Euro, ermäßigt 15 Euro für Mitglieder des Jazz-Clubs sowie Schüler und Studierende. Aufgrund der hohen Nachfrage empfiehlt es sich, Karten frühzeitig zu sichern.

Die Bands in alphabetischer Reihenfolge:

Bach Band - Die Band besteht seit knapp 30 Jahren. Anfangs kurzfristig als Trio gestartet, wurde bald ein Quintett mit zwei zusätzlichen Bläsern daraus. Das Repertoire der Band hat sich im Laufe der Jahre immer wieder gewandelt und weiterentwickelt, von Bebop- und Hardbop-orientierten Einflüssen hin zu Modern-Jazz und später verstärkt auch zu Eigenkompositionen, die Modern-Jazz orientiert sind.

Cardamon - Das Trierer Sextett Cardamon feierte seinen Debutauftritt im Jahr 2020 beim 21. Trierer Jazzgipfel. In diesem Jahr freut sich die Formation darauf, zwei Eigenkompositionen sowie einen vertrauten Jazzstandard zu präsentieren. Damit kommt das diesmal als Quintett agierende Projekt seinem Anspruch nach, neben traditionellen Jazz Genre-Blendings mit Hip-Hop und Funk zu realisieren und durch Eigenkreationen der Suche nach dem individuellen Sound ein Stück näher zu kommen.

Comfort Zone Orchestra - Sie spielt in dieser Besetzung seit vier Jahren zusammen und wird betreut durch die Musikschule der Stadt Trier. Als Sextett bewegt sie sich stilistisch zwischen Bop, Cool und Modern Jazz.

Connecting Guitars - Das ist ein Projekt des Gitarristen, Arrangeurs und Komponisten Klaus Lieser, ... bei dem sich Musiker zusammenfinden, um die vielseitigen Möglichkeiten der Gitarre(n) in eher ungewöhnlichen und wechselnden Besetzungen einzusetzen.

Dreispiellos - Seit 2022 präsentiert sich Dreispiellos in neuem Gewand: Neben Silvia Berthold (Gesang) und Klaus Lieser (Gitarre) gesellt sich nun auch Peter Kasper (Kontrabass) den beiden Gründungsmitgliedern der Band hinzu. Trotz kleiner Besetzung gelingt es ihnen, auch komplexe Songs facettenreich zu präsentieren, ohne dass diese an Authentizität und Ausdruck verlieren. Ihre stilistische Vielseitigkeit beweisen die drei Freunde in einer abwechslungsreichen Liedauswahl, die sich zwischen den musikalischen Welten Jazz, Blues, Folk, Country sowie Pop, Rock'n'Roll und Soul bewegt.

Jangosh - Wenn's passt, dann passt's! Bei einer Session des Jazzclubs Trier sind die drei sich musikalisch begegnet. Bei einem gemeinsamen Weihnachtsmarkt-Besuch hat die Chemie gestimmt, und nach drei bis vier Tassen Glühwein war ein neues Musikprojekt geboren. Das Trio hat seinen Weg gesucht und gefunden: JANGOSH, das ist Jazz und Tango und Gosh (Neue Musikrichtung: "Alles, was uns begeistert!")

Nils Thoma Constellation (NTC) - Diese Band um den Trierer Jazz-Club-Chef Nils Thoma mach kammermusikalischen Jazz, ... und lieferte zu den längst vergangenen, aber nicht vergessenen Corona-Zeiten die Musik zu Henrik Ibsens Theaterstück "Der Volksfeind". Damit ist auch bereits grundlegend eine wichtige Linie beschrieben - alle Stücke dieser Band sind eigene Kompositionen von Thoma und seinen Kollegen -, nämlich die Integration sowohl der sogenannten E-Musik als auch des norwegisch-nordischen Folk in eine jazzige Stilistik. Und dann die Instrumentierung: ein auch Akkordeon spielender Pianist, ein das Flügelhorn bedienender Schlagzeuger, der Blockflöten und eSax einsetzende Saxophonist plus - notabene - Violine, Violoncello und Kontrabass … Auf dieser Ebene entstehen nie gehörte Klangkombinationen, die trotzdem sehr vertraut klingen, weil hier der improvisierende Jazz auf die im westlichen Kollektivgedächtnis fest verankerte "klassische" Musik trifft. Und den wohligen Boden für die dunkle Altstimme der Sängerin bereitet.

Plan B - Plan B braucht, wer bereits Plan A hatte. Die Mitglieder der Band blicken auf langjährige musikalische Aktivitäten zurück. Mit den verschiedensten Banderfahrungen im Gepäck und dem Wunsch, Neues zu beginnen, starteten sie im Januar 2015. Plan B steht für den besonderen und einzigartigen Sound der Basstrompete, die in anderen Jazz-Formationen selten zu hören ist. Ihr warmer, angenehmer Klang ergänzt sich in bester Weise mit der wunderbaren Stimme von Sabine. Begleitet von Piano, Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug ist somit alles angerichtet für einen kurzweiligen und swingenden Vortrag der jung gebliebenen Bandmitglieder ...

Tacheles plus - Auch Tacheles plus bringt zusammen, was zusammen gehört. Benedikt Schweigstill, der als Jazzpianist schon oft im Brunnenhof zu Gast war und auch als Akkordeonist in verschiedenen Projekten zu hören ist, hat mit Tanja Silcher eine nicht minder profilierte Kontrabassistin als Musikpartnerin gefunden. Ihre Jazz-Kompositionen sind von weltmusikalischen Einflüssen, von Klezmer und Balkanmusik geprägt, aber auch von großer Spontanität - nicht nur in den Kompositionen, sondern auch durch überraschende Gastmusiker*innen. Ein echtes Plus, wenn man Tacheles reden will. Auf dem Jazzgipfel treten sie als Quartett auf.

The Six Chords - Das ist eine von sechs jugendlichen Jazz-Fans gegründete Band, die in dieser Besetzung erst seit Anfang 2024 existiert. Zu ihrem Repertoire gehören hauptsächlich Jazz-Standards sowie einige Funk- und Pop-Klassiker, aber auch Eigenkompositionen.


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