Integration statt Arbeitskräftemangel – Ein positives Beispiel aus Trier

Trier. Wie Menschen mit Migrationshintergrund die Arbeitswelt bereichern

Lukas Thömmes, Geschäftsführer A.R.T GmbH, Miljahim Bajra, Schichtleiter (A.R.T), Iurie Suhov, Reinigung und Wartung (A.R.T), Anja Schulze, stellvertr. Geschäftsführerin Jobcenter Trier Stadt, Monika Berger, Geschäftsführerin Bürgerservice gGmbH, Mohamad Abedalrahman, stellvertr. Betriebsstättenleiter (BÜS), Thomas Schneider, Betriebsstättenleiter (BÜS), Christian Thömmes Bereichsleiter Arbeitsvermittlung und Arbeitgeberservice Agentur für Arbeit Trier und Ahmed El Abdallah, Verlader für Schüttgut in der Kabine des Radladers

Bild: Agentur für Arbeit Trier

In der Trierer Wertstoffsortieranlage der A.R.T. GmbH arbeiten täglich Menschen aus 17 verschiedenen Nationalitäten, darunter auch viele mit Migrationshintergrund. Ein Beispiel ist El Abdallah Ahmed, ein 35-jähriger Familienvater aus dem Libanon, der seit acht Jahren im Unternehmen tätig ist. „Ich bin hier richtig zufrieden, mit den Leuten und dem Chef“, sagt er stolz.

Kooperationsprojekt zwischen Bürgerservice und A.R.T. GmbH
Mehr als 50 Menschen mit Migrationshintergrund haben dank der Trierer Bürgerservice gGmbH (BÜS) über eine Dienstleistungskooperation mit der A.R.T. GmbH einen Arbeitsplatz gefunden. „Wir öffnen den Weg in den Arbeitsmarkt für Menschen, die es aufgrund von Sprachbarrieren oder anderen Herausforderungen schwerer haben“, erklärt Monika Berger, Geschäftsführerin des Bürgerservice.

Win-Win für alle Beteiligten
Das Projekt hat Vorteile für alle Seiten: „Die Mitarbeitenden bringen nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch eine erhöhte Wirtschaftlichkeit und Personalsicherung für uns“, erklärt Lukas Thömmes, Geschäftsführer der A.R.T. GmbH. Auch die Agentur für Arbeit Trier sieht das Potenzial in der Integration von Zugewanderten. „Mit den Rentenabgängen wird der Fachkräftemangel wachsen, deshalb brauchen wir verstärkt Erwerbsmigration“, betont Christian Thömmes von der Agentur für Arbeit Trier.

Vielfalt in der Wertstoffsortieranlage
In der Wertstoffsortieranlage arbeiten Menschen aus Syrien, dem Libanon, Polen und der Ukraine zusammen. „Die meisten sind mehrsprachig, die Kommunikation funktioniert gut“, sagt Thomas Schneider, Betriebsstättenleiter der BÜS gGmbH. Das gute Betriebsklima und die Unterstützung durch Betriebssozialarbeiter tragen entscheidend zur erfolgreichen Integration bei.

Ein Modell für andere Unternehmen
Das Engagement von BÜS und A.R.T. GmbH wird von der Agentur für Arbeit Trier gelobt. „Sie gehen mit gutem Beispiel voran“, sagt Christian Thömmes und fordert andere Unternehmen auf, ebenfalls den Weg der Integration zu gehen: „Nutzen Sie unsere Beratung und sichern Sie sich die Fachkräfte von morgen!“