Nico Lautwein

Gladiators Trier schlagen Vechta II mit 129:105

Trier. Ein Offensivfeuerwerk sorgt für nächsten Heimsieg und zweiten Platz in der regulären Saison. Bester Trierer Werfer war Behnam Yakhchali mit 20 Punkten, sieben Gladiatoren scoren zweistellig. Nächstes Ligaspiel im Rheinland-Pfalz-Derby in Koblenz.
Die Moselstädter festigen ihren 2. Platz.

Die Moselstädter festigen ihren 2. Platz.

Bild: Simon Engelbert

Starker Start: Gladiatoren übernehmen früh die Kontrolle

Mit Marcus Graves, Behnam Yakhchali, Clayton Guillozet, Nolan Adekunkle und Marten Linßen als Starting Five starteten die VET-CONCEPT Gladiators Trier in die Partie gegen RASTA Vechta II. In einem offensivgeprägten und ansehnlichen ersten Spielabschnitt gingen die Gladiatoren früh mit 10:3 in Führung (3. Spielminute). Diesen Rückstand konnte das Vechtaer Farmteam innerhalb kürzester Zeit dank einiger Distanztreffer ausgleichen (10:10, 4. Spielminute) bevor die Gladiatoren jedoch nochmal einen Gang hochschalteten und offensiv wie defensiv das Tempo erhöhten. Dank fünf von sechs getroffenen Dreiern und schneller Ballbewegung erspielten sich die Gasteber in den letzten Minuten des ersten Viertels dann die erste deutliche Führung - 39:24.

Dominanz im zweiten Viertel: Pick and Roll als Erfolgsrezept

Zum Start ins zweite Viertel blieben die Gladiatoren wach in der Defensive und kontrollierten zunehmend die Rebounds an beiden Enden des Feldes. Offensiv war es vor allem das Pick and Roll mit anschließenden Eins-gegen-Eins-Aktionen von Clay Guillozet oder Behnam Yakhchali, die immer wieder zum Erfolg führten. So wuchs die Trierer Führung immer weiter an und bei dreieinhalb Minuten Restspielzeit im zweiten Spielabschnitt führte man bereits mit 20 Punkten (61:41). Vechta gelang es in seltenen Fällen die Defense der Gladiatoren zu falschen Rotationen zu zwingen, was in offenen Würfen für RASTA endete. Dennoch blieben die Gladiatoren bis zum Ende der ersten Halbzeit dominant und eine extrem offensive erste Hälfte endete letztlich mit einem 71:52 für die Hausherren.

Vechta kämpft sich zurück: Offensivspektakel im dritten Viertel

Nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste aus Vechta, die ihrerseits noch einmal das Spieltempo erhöhten und defensiv viel Druck auf die Ballhandler der Moselstädter ausübten. Mit viel Kampf kamen die Rastaner zurück in die Partie und erspielten sich nun einige freie Distanzwürfe. Auch auf Trierer Seite blieb man offensiv sehr effektiv, fand weiterhin gute Lösungen unter dem Korb und hielt die Führung trotz des Vechtaer Drucks stets zweistellig (90:77, 28. Spielminute). Nach einem erneut offensivgeprägten dritten Viertel, in dem Vechta die Partie dank einer starken Dreierquote nochmals offen gestalten konnte, stand es 96:85 für die Gastgeber von der Mosel.

Souveräner Schlussspurt: Gladiatoren lassen nichts mehr anbrennen

Früh im vierten Viertel sorgte Clay Guillozet mit einem starken Zug zum Korb für das 101:85 und baute die Trierer Führung so wieder aus. Im weiteren Verlauf des letzten Spielabschnitts gelang es den Gladiatoren erneut die defensive Intensität zu steigern und die Vechtaer Schützen besser zu kontrollieren. So baute man die Führung zur Mitte des letzten Viertels wieder aus (110:93, 35. Spielminute). Bis zum Ende der Partie behielten die Trierer nun wieder die Spielkontrolle, bestimmten das Tempo und fanden freie Abschlüsse nach schneller und präziser Ballbewegung. Nach einem absoluten Highscoring-Game sichern sich die VET-CONCEPT Gladiators Trier letztlich den verdienten 129:105 Heimsieg und somit den zweiten Tabellenplatz nach der regulären Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.


Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): "Ich glaube für die Zuschauer war es heute eine gute Partie. Für uns als Mannschaft war es eine sehr gute erste Halbzeit. Gegen Gießen hat es uns an Ballbewegung und offensiver Execution gefehlt, da haben wir uns heute einiges vorgenommen. Mit dem offensiven Part bin ich sehr zufrieden, wir waren uneigennützig, haben den Ball geteilt und das ist es, was wir auch in den nächsten Wochen, zeigen müssen. Einige Spieler konnten heute etwas hervortreten, Jordan Roland und Amir Hinton waren heute sehr aktiv im Scoring und wir konnten die Minuten heute gut verteilen. Von daher sind wir letztlich nicht zufrieden mit 105 kassierten Punkten, aber da muss man auch ein Lob an Vechta aussprechen. Wir können viel mitnehmen und freuen uns sehr auf die nächsten Spiele!"

Für Trier spielten: Marcus Graves (10 Punkte), Clay Guillozet (15), Behnam Yakhchali (20), Marco Hollersbacher (4), Marten Linßen (15), Amir Hinton (15), Jordan Roland (17), Jannes Hundt (5), Hendrik Drescher (3), Evans Rapieque (0), Nolan Adekunle (6) und Maik Zirbes (19).

Beste Werfer RASTA Vechta II: Jonathan Klussmann (27 Punkte), Luke House (24) und Roy Krupnikas (10).


Meistgelesen