Maik Zirbes mit der Nummer 33 bei den Gladiators beim "dunken".
Bild: Simon Engelbert
Ohne den verletzt ausfallenden Nolan Adekunle, dafür aber wieder mit Hendrik Drescher an Bord gingen die VET-CONCEPT Gladiators in ihr vorweihnachtliches Heimspiel gegen die Artland Dragons. Vor 4.012 Zuschauern starteten die Gäste gut in die Partie, machten das Spiel schnell und führten dank zwei getroffener Dreier bereits nach anderthalb Minuten mit 0:8. Die entsprechende Reaktion zeigten die Gladiatoren dann aus der Distanz - gleich dreimal war alleine Evans Rapieque im ersten Viertel aus dem Drei-Punkte-Bereich erfolgreich. So entwickelte sich ein offensivgeprägtes erstes Viertel, das letztlich mit 32:23 an die Gastgeber aus Trier ging.
Im zweiten Viertel übernahmen die Gladiatoren dann vollends die Spielkontrolle, bestimmten das Tempo der Partie und sicherten sich defensiv wie offensiv zahlreiche Rebounds. Mit gewohnt teamorientierter Ballbewegung in der Offense erspielten sich die Gladiatoren einige krachende Dunks und weitere Highlights. Auch die Distanzwurfquoten der Moselstädter blieb stabil und so stellte man die Defense der Dragons nun vor große Probleme. Zwar gelang es den Quakenbrückern immer wieder Nadelstiche aus der Distanz zu setzen, der Rückstand auf die Gladiatoren konnte jedoch nur spärlich verkürzt werden. Mit 53:40 aus Trierer Sicht ging es dann in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Dragons wohl ihre stärkste Phase der Partie. Mit aggressiverer Defense, gutem Rebounding und schnellem Offensivspiel zwang man die Gladiatoren nun zu Ballverlusten, die man auf der eigenen Seite in einfache Punkte ummünzen konnte. Zur Mitte des dritten Spielabschnitts waren die Dragons wieder auf vier Punkte herangekommen und das Spiel drohte zu kippen (60:56, 24. Spielminute). Doch auch nun fanden die Gladiatoren schnell in ihren Rhythmus zurück, erhöhten erneut den defensiven Druck und das Spieltempo und hielten ihre Führung so weiter aufrecht. Bis zum Ende des dritten Viertels erhöhte man den Vorsprung weiter und mit einem spektakulären Treffer von hinter der Mittlinie erhöhte Marcus Graves zum Viertelende auf 78:59 für die VET-CONCEPT Gladiators.
Im letzten Viertel ließen die Hausherren dann nichts mehr anbrennen, schalteten aber auch keinen Gang zurück. Weiter dominierte man den Rebound und ließ den Ball ansehnlich durch die eigenen Reihen laufen. Weitere Highlights, wie zwei krachende Dunks von Jordan Roland, folgten und die Gladiatoren ließen keinen Zweifel, dass sie sowohl den nächsten Heimsieg als auch den fünften Sieg in Serie einfahren werden. Letztlich endete die Partie mit 98:77 für die VET-CONCEPT Gladiators, die erneut durch starkes Teamplay und eine extrem ausgeglichene Punkteverteilung auffallen. Insgesamt sechs Spieler erzielen zweistellige Punkte, zwei weitere bleiben mit neun Zählern nur knapp dahinter.
Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): "Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung heute, aber auch nicht vollends, wenn man sich unsere Verteidigung in manchen Phasen des Spiels anschaut. Nichtsdestotrotz haben wir heute sechs Spieler die zweistellig punkten und zwei mit neun Punkten - das zeigt unsere DNA, die aus Teamplay besteht und das macht einen Trainer natürlich glücklich. Mit Nolan hat uns heute unser bester Verteidiger gefehlt, vielleicht sogar einer der besten Verteidiger der gesamten Liga - das hat man phasenweise gemerkt. Wir haben aber natürlich souverän unsere Qualität ausgespielt und gehen mit dem Druck, wenn gegnerische Teams hier nichts zu verlieren haben, ziemlich gut um."
Für Trier spielten: Marcus Graves (12 Punkte), Aimé Olma (0), Clayton Guillozet (10), Behnam Yakhchali (13), Marco Hollersbacher (12), Yannis Steger (0), Marten Linßen (14), Jordan Roland (13), Jannes Hundt (0), Hendrik Drescher (6), Evans Rapieque (9) und Maik Zirbes (9).
Beste Werfer Artland Dragons: Tajh Green (18), Connor Anthony (15) und Taylor Johnson (12).
Quelle: Gladiators Trier
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