Claudia Neumann

Erste Studierende des Grundschullehramts an der Universität Trier feiern ihren Abschluss

Trier. Ministerin lobt praxisorientierte Ausbildung und wünscht Erfolg für den Vorbereitungsdienst

Die Absolventen feiern ihren Abschluss

Die Absolventen feiern ihren Abschluss

Bild: Universität Trier

„Ich freue mich sehr, dass die ersten Absolventinnen und Absolventen des Grundschullehramts an der Universität Trier nun ihren Abschluss in der Tasche haben und in den Vorbereitungsdienst starten können“, erklärt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Sie betont die Bedeutung gut ausgebildeter Lehrkräfte für das Bildungssystem und verweist darauf, dass eine gerechte Bildung nur mit praxisnah ausgebildeten Fachkräften gelingen könne.

Ausbau der Lehramtsstudiengänge zur Stärkung der Bildungsqualität

Die Landesregierung verfolgt seit Jahren das Ziel, die Kapazitäten für die Lehrkräfteausbildung auszubauen. „Dies ist entscheidend für die Qualität unserer Bildungseinrichtungen und damit zentral für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“, so Hubig. Ein Beispiel für den Kapazitätsausbau ist der neue Studiengang für das Lehramt an Förderschulen, der zum Wintersemester 2024/2025 an der Universität Koblenz eingeführt wurde. Mit 198 Studienplätzen soll er die Ausbildungsmöglichkeiten erweitern und Lehrkräfte speziell für Förderschulen im nördlichen Rheinland-Pfalz ausbilden.

Praxisnahes Studium an der Universität Trier stärkt Schülerorientierung

Der Bachelorstudiengang Grundschullehramt in Trier wurde 2020 eingeführt und bietet jährlich 120 Plätze zum Wintersemester an. Die praxisnahe Ausbildung legt großen Wert auf die Partizipation der Studierenden, die durch aktive Beteiligung bereits im Studium eine stärkere Orientierung an den Bedürfnissen der Schüler entwickeln. In ihrem sechssemestrigen Bachelorstudium wählen die Studierenden zwei von zehn Fächern, bevor sie im Master die Bereiche Pädagogik und Didaktik vertiefen.

Innovationsförderung als Schlüssel für professionelle Lehrkräfteausbildung

Professorin Dr. Eva-Kristina Franz hebt hervor, dass an der Universität Trier besonderer Wert auf Innovation gelegt wird. „Wir schaffen Raum und Zeit, damit angehende Lehrkräfte gut auf die Grundbildung vorbereitet werden, aber auch lernen, ihr eigenes Handeln zu hinterfragen und ihre Unterrichtspraxis stetig weiterzuentwickeln,“ erläutert Franz. Sie betont die Wichtigkeit der professionellen Ausbildung, da Grundschullehrkräfte mit sehr jungen Kindern arbeiten und die Aufgabe haben, ihnen grundlegende, zukunftsorientierte Bildung zu vermitteln. An der Universität Trier wird daher ein großer Fokus auf persönliche Betreuung gelegt, um die Studierenden bestmöglich auf die pädagogischen Anforderungen vorzubereiten.

Grundschulzentrum ermöglicht praxisorientiertes Lernen

Ein weiteres Plus des Trierer Studiengangs ist das Grundschulzentrum der Universität. Dort haben Studierende die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten direkt anzuwenden. Regelmäßig besuchen Grundschulklassen die Lernwerkstatt, um gemeinsam mit den Studierenden und Dozierenden verschiedene Themen zu entdecken und zu bearbeiten. Auch außerhalb der Lehrveranstaltungen nutzen die Studierenden das Zentrum als Arbeits- und Begegnungsort, wo immer wieder neue Projekte entwickelt und der Austausch mit Kommilitonen gefördert wird.

Ministerin lobt die praxisnahe Ausbildung

Bildungsministerin Hubig würdigt die praxisorientierte Ausbildung an der Universität Trier als beispielhaft. „Das praxisorientierte Studium an der Universität Trier ist ein Paradebeispiel für die Art von Ausbildung, die wir fördern möchten“, sagt die Ministerin. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung sei essenziell für die Berufsvorbereitung der Lehrkräfte. Den Absolventinnen und Absolventen wünscht sie alles Gute für ihren Vorbereitungsdienst und ihre berufliche Zukunft.


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