

Vor einer grün-weißen Wand aus mitgereisten Gladiators-Fans starteten die Trierer Profibasketballer mit Marcus Graves, Behnam Yakhchali, Clay Guillozet, Nolan Adekunle und Marten Linßen als Starting Five in das Rückspiel des Rheinland-Pfalz-Derbys. Von Beginn an gaben die Gladiatoren ein hohes Spieltempo vor und fanden schnell in ihren gewohnten offensiven Rhythmus aus schneller Ballbewegung und guten Distanzwürfen. Zur Mitte des ersten Viertels erspielte man sich so bereits eine deutliche Führung von 23:10. Im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnittes fokussierte man sich offensiv eher auf das Inside-Spiel, wo Maik Zirbes und Marten Linßen von den Koblenzer Big Men kaum zu stoppen waren. Nach einem starken ersten Viertel führten die Gladiatoren letztlich mit 35:22.
Im zweiten Viertel gelang es den Koblenzern besser die Trierer Defense zu überspielen und sich selbst freie Abschlüsse nach guten Cuts zum Korb zu kreieren. Auch offensiv stotterte der Trierer Motor kurz und einige Ballverluste im Aufbauspiel sorgten für einfache Fastbreakpunkte der Guardians. So verkürzten die Hausherren zur Mitte des zweiten Viertels auf 41:35 und fanden nun gute Lösungen im Pick and Roll. Vor allem Point Guard Ty Cockfield konnte immer wieder für Gefahr sorgen und die Trierer Defensive beschäftigen. Erst in den letzten Momenten der ersten Halbzeit fanden die Gladiatoren wieder besser in die Partie, trafen ihrerseits nochmal hochprozentiger von außen und schalteten auch defensiv nochmal einen Gang hoch. Dies führte dann zur 55:45 Halbzeitführung der VET-CONCEPT Gladiators.
Auch nach dem Seitenwechsel bäumten sich die Guardians nochmal auf, wurden defensiv wieder stärker und fanden offensiv im Eins-gegen-Eins gute Abschlüsse. Eine kurze Phase, in der Koblenz erneut verkürzen konnte, wurde von den Gladiatoren prompt mit eigens getroffenen Dreiern und einigen Ballgewinnen in der Defense gekontert. Die Gladiatoren wurden defensiv immer zwingender, sicherten sich die Rebounds und konnten das Spieltempo auf diese Weise nochmal nach oben schrauben. Dank schneller Fastbreaks und präzisem Passspiel im Set-Play fand man immer wieder freie Abschlüsse und erhöhte die Führung bis zum Ende des dritten Spielabschnittes auf 85:63.
Im letzten Viertel verwalteten die Gladiatoren ihren Vorsprung, ließen die Koblenzer nicht mehr in die Partie zurückfinden und hielten das Spieltempo weiterhin hoch. So lief der Ball im letzten Spielabschnitt schnell durch die eigenen Reihen und vor allem von außerhalb der Dreierlinie fand man immer wieder gute Abschlüsse. So wuchs die Trierer Führung weiter an, die zahlreichen mitgereisten Fans konnten sich über tolle Alley-Oop-Anspiele oder schön herausgespielte Dreier freuen und letztlich sichern sich die VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 118:87 einen ungefährdeten Auswärtssieg im Rückspiel des Rheinland-Pfalz-Derbys.
Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): "Von der Tabellensituation war das heutige Spiel nicht mehr ganz so wichtig, es war wichtig für unsere Fans und unsere Stadt. Den Playoffmodus haben wir in Phasen des Spiels eingeschaltet und das hat heute gereicht um einen Vorsprung am Anfang herauszuspielen und im dritten Viertel defensiv da zu sein. Wir haben 36 Assists gespielt, das sieht man auch nicht alle Tage und das ist genau der Basketball, den ich spielen will und der uns in den Playoffs erfolgreich machen wird".
Für Trier spielten: Marcus Graves (10 Punkte), Clayton Guillozet (8), Behnam Yakhchali (10 / 11 Assists), Marco Hollersbacher (12), Marten Linßen (13), Amir Hinton (13), Jordan Roland (18), Jannes Hundt (0), Hendrik Drescher (3), Evans Rapieque (6), Nolan Adekunle (7) und Maik Zirbes (18).
Beste Werfer EPG Guardians Koblenz: Ty Cockfield (27 Punkte), Dominique Johnson (17) und William Lee (12).
Quelle: Gladiators Trier