Nico Lautwein

Arbeitssieg in Quakenbrück: Gladiators Trier schlagen Artland Dragons mit 92:86

Trier. Bester Trierer Werfer waren Behnam Yakhchali und Jordan Roland mit jeweils 23 Punkten. Rückkehr von Hendrik Drescher nach überstandener Verletzung.

Jordan Roland am Ball mit der Nummer 15 bei den Gladiators Trier.

Jordan Roland am Ball mit der Nummer 15 bei den Gladiators Trier.

Bild: Simon Engelbert

Ausgeglichener Start beider Teams

Ohne Marten Linßen, der verletzungsbedingt ausfiel, dafür aber mit Hendrik Drescher im Spieltagskader begingen die VET-CONCEPT Gladiators ihr Auswärtsspiel bei den ebenfalls ersatzgeschwächten Artland Dragons. Mit Marcus Graves, Jordan Roland, Behnam Yakhchali, Nolan Adekunle und Maik Zirbes als Starting Five starteten die Gladiatoren in eine Partie, die sich von Beginn an sehr ausgeglichen gestaltete. Mit starken Wurfquoten aus der Mittel- und Ferndistanz präsentierten sich die Dragons im ersten Viertel als große Herausforderung für die Trierer Defensive. Offensiv ließen die Gladiatoren den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und erspielten sich so immer wieder Missmatches, die man erfolgreich abschließen konnte. Nach einem temporeichen ersten Viertel stand es 22:24 für die Moselstädter.

Keine Mannschaft setzt sich im zweiten Viertel ab

Auch im zweiten Viertel gelang es keiner Mannschaft sich abzusetzen. Während die Gladiatoren gut in den Spielabschnitt starteten, fanden die Dragons zur Mitte des zweiten Viertels vor allem aus der Distanz wieder die richtigen Antworten. Vor allem Shooting Guard Nikolaos Chouchoumis erspielte sich immer wieder Würfe aus dem Eins-gegen-Eins, die er extrem hochprozentig versenken konnte. Die Trierer suchten nun ebenfalls häufiger das Eins-gegen-Eins und fanden ebenfalls gute Abschlüsse aus der Distanz. Weiterhin gab es zahlreiche Führungswechsel im Spiel und sowohl Trier als auch Artland leisteten sich weniger Turnover im Spielaufbau als noch im Startviertel. Mit einem Foul im Drei-Punkte-Wurf von Chouchoumis und daraus resultierenden Freiwürfen holten sich die Dragons dann vor der Halbzeitpause die knappe Führung zurück und mit 43:44 aus Trierer Sicht ging es in die Kabine.

Intensiver Schlagabtausch nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiter offen und beide Teams lieferten sich ein munteres auf und ab und mit vielen ansehnlichen Offensivaktionen. Sowohl Dragons als auch Gladiatoren gingen nun immer häufiger in das Eins-gegen-Eins und fanden so hochprozentige Abschlüsse durch ihre Guards. Die Wurfquoten gingen zwar etwas zurück, blieben aber weiterhin in einem soliden Bereich und sorgten für eine gute Balance aus Inside- und Outside-Spiel bei den Moselstädtern. Mit fortlaufender Spielzeit wurde die Partie physischer und die freien Bälle und Rebounds waren hart umkämpft. Trotz kurzer Rotation gingen die Dragons weiterhin ein hohes Tempo und blieben auch defensiv wach und aufmerksam. Bis zum Ende des dritten Viertels gelang es weiterhin keiner Seite sich abzusetzen und mit 65:68 aus Sicht der Gäste ging man in die letzte Viertelpause.

Gladiators sichern sich den Sieg im Schlussviertel

Im Schlussabschnitt gelang es den VET-CONCEPT Gladiators dann mehr Zugriff in der Defensive zu erlangen und auch offensiv nochmal zwingender zu agieren. Zwar hielten die Dragons ihre Intensität hoch, doch hatte man nun Probleme im Eins-gegen-Eins zum Korberfolg zu kommen. Die Gladiatoren fanden ihrerseits nun gute Distanzwürfe, die vor allem Behnam Yakhchali und Jordan Roland hochprozentig verwandelten. So erarbeiteten sich die Gladiatoren zur Mitte des letzten Viertels erstmalig einen etwas deutlicheren Vorsprung von 80:72 (35. Spielminute). Auch die erneut stärkere Wurfquote der Dragons konterten die Moselstädter mit eigenen Dreiern und ließen die Gastgeber so nicht mehr entscheidend in die Partie zurückkehren. Letztlich entscheiden die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihr Auswärtsspiel bei den Artland Dragons mit 92:86 und sichern sich ihren siebten Erfolg in Serie.

Stimmen zum Spiel

Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): "Wir sind sehr glücklich, dass wir es geschafft haben sieben Spiele in Folge zu gewinnen. Das ist eine tolle Serie und am Ende geht es hauptsächlich um die Ergebnisse. Es war unser erstes Saisonspiel ohne Marten Linßen und man hat seine Abwesenheit vor allem defensiv bemerkt. Nachdem wir in der ersten Halbzeit schon über 40 Punkte gemacht haben konnten wir uns in der zweiten Hälfte deutlich steigern und haben offensiv noch besser ins Spiel gefunden. Die letzten zehn Minuten haben wir souverän gespielt und das Spiel vorzeitig entschieden. Es war toll, dass Yannis Steger durch den Ausfall von Marten als Back Up von Maik Zirbes über zehn Minuten spielen konnte. Ansonsten muss man Behnam Yakhchali und Jordan Roland deutlich hervorheben, die in der wichtigen Phase vom Spiel dann Verantwortung übernommen haben und gut herausgespielte Würfe getroffen haben. Insgesamt bin ich definitiv zufrieden, wir haben gewonnen und darum geht es für uns. Wir haben einen weiteren Schritt gemacht den zweiten Platz zu sichern, es ist aber auch klar, dass wir in dem Spiel noch Luft nach oben hatten. Ich denke am nächsten Wochenende werden wir zeigen, dass wir besser performen können, als wir es an diesem Wochenende getan haben".

Statistiken

Für Trier spielten: Marcus Graves (5 Punkte), Clayton Guillozet (11), Behnam Yakhchali (23), Marco Hollersbacher (6), Yannis Steger (1), Amir Hinton (13), Jordan Roland (23), Jannes Hundt (0), Hendrik Drescher (0), Evans Rapieque (0), Nolan Adekunle (4) und Maik Zirbes (6).

Beste Werfer Artland Dragons: Nikolaos Chouchoumis (24 Punkte), Rober Oehle (19) und Badu Buck (17).

Quelle: Gladiators Trier

 


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