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"Ancient Journey": Von Olympia nach Trier

Das Trierer Welterbe, zu dem die römischen Baudenkmäler, der Dom und die Liebfrauenkirche gehören, wurde von der Unesco als Teil einer touristischen Reise durch das antike Europa ausgewählt. Von Griechenland über Spanien, Italien und Frankreich bis nach Trier reicht die Reiseroute der "Ancient Journey", die acht Welterbestätten miteinander verbindet und für Touristen aus der ganzen Welt sichtbar macht.
Die Reiseroute "Ancient Journey" rückt die Porta Nigra und die anderen Trierer Welterbestätten weltweit in ein gutes Licht. Foto: Neumann

Die Reiseroute "Ancient Journey" rückt die Porta Nigra und die anderen Trierer Welterbestätten weltweit in ein gutes Licht. Foto: Neumann

In Zusammenarbeit mit der Zeitschrift National Geographic wurden hier inspirierende Videos, Bilder und Geschichten zusammengestellt. Neben der antiken Reise durch die Unesco-Welterbestätten kann auf der neuen Internetplattform auch das unterirdische, königliche und romantische Europa entdeckt werden. Mit praktischen Informationen und Insidertipps ist die Webseite eine gute Ausgangsbasis, um das kulturelle Erbe Europas zu erkunden. Die von der Europäischen Union mitfinanzierte Plattform soll außerdem Lust machen, Orte außerhalb der touristischen Hochburgen zu besuchen und während längerer Aufenthalte in der Region Land und Leute kennenzulernen.

Acht Stationen

Zu den acht Stationen der Reise durch das antike Europa zählen neben Trier die Altstadt von Nessebar an der bulgarischen Schwarzmeerküste, die antiken Stätten von Olympia und Epidaurus in Griechenland, das einzigartige griechische Landparzellensystem in Stari Grad/Kroatien, die spätantike Basilika von Aquileia in der norditalienischen Region Friaul, der Aquädukt Pont du Gard bei Nîmes in Südfrankreich und die römischen Bauwerke der katalanischen Küstenstadt Tarragona.

Auswahl unterstreicht Wertigkeit der Trierer Bauten

An der Zusammenstellung der Trierer Präsentation auf der neuen Unesco-Webseite waren die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) mit dem Rheinischen Landesmuseum und die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) beteiligt. "Dass Trier ausgewählt wurde, unterstreicht die Bedeutung und Wertigkeit der Bauten in Trier, die als Teil der antiken Kaiserresidenz bis heute das Stadtbild prägen", so Museumsdirektor Marcus Reuter. Als Landesbehörde für historische Denkmäler, Denkmalpflege und Archäologie sichert die GDKE die Pflege und den Erhalt der Echtheit und Unversehrtheit des kulturellen Erbes. In Trier betreut sie die Welterbestätten Porta Nigra, Amphitheater, Kaiserthermen und Barbarathermen.

"Das römische Erbe ist die Hauptattraktion für Touristen"

TTM-Geschäftsführer Norbert Käthler ist ebenfalls überzeugt von dem Projekt: "Das römische Erbe in Trier ist die Hauptattraktion für Touristen, hier spielen wir auf Weltniveau. Die Auswahl der teilnehmenden Welterbestätten wie Olympia und Pont du Gard zeigt, dass Trier zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Antike in Europa gehört." Die Belebung des römischen Erbes ist ein Schwerpunkt der TTM, die die Aktivitäten der einzelnen Träger des Unesco-Welterbes in Trier bündelt und koordiniert. RED/PA


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