Belag für die Neugestaltung der Bopparder Rheinallee wird getestet
Gemeinsam mit dem Berliner Ingenieurbüro Franz Reschke Landschaftsarchitekten GmbH testet sie dort den künftigen Belag für die geplante Neugestaltung der Rheinallee. Die Fläche ist ein Arbeitsschritt im Planungsprozess und zeigt noch nicht die endgültige Qualität der Beläge. Dennoch ist sie entscheidend für ein optimales Ergebnis. Witterungsbedingt sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen, sollen aber in den nächsten Wochen fertiggestellt werden.
Dabei wird ein Teil der Fläche mit einem Großsteinpflaster aus Naturstein neu verlegt werden, um in kleineren Abschnitten unterschiedliche Materialzusammensetzungen, Verlegearten und die optische Wirkung zu vergleichen. Ziel der Musterstrecke ist unter anderem, verschiedene Farbzusammensetzungen, Fugenbreiten, Reihenbreiten und Verlegearten zu testen. So soll eine langlebige, wartungsfreundliche und gestalterisch passende Lösung für die Rheinallee gefunden werden. Die Fugenbreite wird ebenfalls erprobt, um Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit zu optimieren. Weitere Anpassungen erfolgen zeitnah. Eine endgültige Entscheidung über das Material steht noch aus.
Für die Teststrecke wurde zunächst ein Pflaster mit gesägter und gestrahlter Oberfläche gewählt. Seine helle Farbe reduziert die Wärmeaufnahme und beugt sommerlicher Überhitzung vor. Neben dem Pflaster sind in der neuen Rheinallee größere Bereiche mit einer offenen, wassergebundenen Decke geplant, die aber nicht Teil der Musterstrecke sind.
Auf der Musterstrecke wird aktuell europäischer Granit beziehungsweise Granodiorit getestet, der sich durch Widerstandsfähigkeit, Langlebigkeit und natürliche Farbnuancen auszeichnet. Im Gegensatz zu Asphalt ermöglicht ungebunden verlegtes Natursteinpflaster auch eine gewisse Wasserdurchlässigkeit. Zudem lässt sich der Belag bei späteren Baumaßnahmen, etwa Leitungsarbeiten, aufnehmen und wiedereinsetzen.
Granodiorit ist widerstandsfähiger gegen Verkehr als Betonstein und weniger anfällig für Moos- und Algenbildung. Zudem enthält er keine schädlichen Stoffe, die die Umwelt belasten könnten. Die ungebundene Bauweise mit Natursteinpflaster hat außerdem einen geringen CO2-Fußabdruck.
Durch ein enges Fugenbild und eine gerillte Seitenfläche des Pflasters soll eine enge Verzahnung gewährleistet werden, die in ihrer Endfestigkeit auch Hochwasser und Kehrmaschinen standhält. Die Fugenfestigkeit entwickelt sich erst mit der Zeit, da sich der kalkhaltige Feinanteil setzen und abbinden muss. Währenddessen wird die Pflasterfläche regelmäßig von der Baufirma kontrolliert und bei Bedarf nachgebessert.
Im nächsten Schritt, wenn auch das Großsteinpflaster aus Naturstein verlegt ist, wird die Begeh- und Berollbarkeit getestet. Die Stadtverwaltung freut sich über die Beteiligung und Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger (Kontakt: joerg.vogt@boppard.de). Ziel ist, das Projekt sorgfältig, nachhaltig und umweltbewusst umzusetzen.
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