Magdalena Bomba

ZF-Friedrichshafen: Standort Simmern bis 2018 gesichert

Vor dem Hintergrund eines möglichen Verkaufs der Sparte Gummi-Metall-Kunststoff innerhalb der ZF Friedrichshafen AG (wir berichteten) hat die IG Metall ein Verhandlungsergebnis erzielt.

Die bestehende Beschäftigungssicherung wird bis 31. Dezember 2018 in Form eines Tarifvertrages verlängert. Die Arbeitnehmerbeiträge bei Betriebsübergang entfallen. Zugesichert für die kommenden fünf Jahre wurden Investitionen in die deutschen Standorte von durchschnittlich 5 Prozent des Jahresumsatzes. Hier gibt es sogar einen gerichtlichen Durchsetzungsanspruch. Die betriebliche Altersversorgung wird abgesichert und fortgeführt, ebenso eine Tarifbindung für die Zukunft. Alle individuellen, arbeitsvertraglichen Regelungen und Betriebsvereinbarungen laufen weiter und dürfen nicht vor dem 31. Dezember 2018 aufgekündigt werden. Die CR darf nach Verkauf (der ohne Organoblech und Ölwanne erfolgen soll) die Organoblechtechnologie für die Produkte Pedalerie und Airbag-Gehäuse sowie die Ölwannentechnologie und verwandte Produkte nutzen. Die Ausbildung wird in Bonn und Simmern im bisherigen Umfang weitergeführt. Die Ausbildung in Damme wird zunächst im Verbund mit der ZF erfolgen und soll mittelfristig in eine eigenständige Ausbildung überführt werden.  "In den letzten Wochen haben wir gemeinsam gegen die Verkaufspläne des ZF Vorstandes mobilisiert und gekämpft. An allen ZF-Standorten ? auch in Simmern ? gibt es eine große Welle der Solidarität. In sehr harten Verhandlungen haben wir die Verhandlungseckpunkte erreicht. Die Eckpunkte würden für den Fall eines Verkaufs eine Absicherung für die Beschäftigten in Simmern darstellen, die deutlich über den gesetzlichen Rahmen hinausgeht. Die große Unterstützung der Metallerinnen und Metaller aus Simmern hat dabei sehr geholfen", so Edgar Brakhuis, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Bad Kreuznach.


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