Oldtimer rollten durch die Region

Mit 72 Teams und Oldtimern der Baujahre 1927 bis 1992 war das Starterfeld sehr gut besetzt. Dazu gesellten sich noch 3 Youngtimer die mindestens 20 Jahre alt sein mussten. Pünktlich ab 10 Uhr rollten die Fahrzeuge beim Start über die eigens aufgebaute Startrampe auf der Schlossstraße in Simmern.

Die zwei Startgruppen "Sport" und "Tour" hatten zwar fast die gleiche Strecke, aber unterwegs unterschiedliche Prüfungen zu absolvieren. Zum Beispiel befuhren die Sportler die historische Rallye-Prüfung von Tiefenbach nach Kreershäuschen, während die touristischen Starter an unterschiedlichen Stellen Geschicklichkeitsprüfungen absolvieren sollten. Nach der Soonwald Überquerung ging es über Bockenau und Waldböckelheim auf den reizvollsten Abschnitt entlang der Nahe. Über die enge Straße steuerten die Fahrer ihre Oldtimer vorbei an Gut Hermannsberg und über die Luitpoldbrücke auf die rechte Naheseite. In weitem Bogen wurde Bad Münster am Stein von Süden angefahren um dabei den besten Blick auf den steilen Rotenfels zu gewähren. Abwechselnd durch Weinberge, Felder und malerische Weindörfer war auch bald die Mittagspause in Sponheim erreicht.

Auf dem schattigen Waldgelände gab es die willkommene Mittagsrast für die Teams. Nach der Pause führte das Roadbook die Teilnehmer nach Bad Sobernheim und Meddersheim. Auf dem Weg nach Monzingen wurde der Weinort Nußbaum gestreift, um sich anschließend von der Naheregion zu verabschieden. Die schattigen, kühlen Bachtäler des Hunsrücks waren dann eine Wohltat, denn nur die jüngsten der teilnehmenden Fahrzeuge verfügten bereits über eine Klimaanlage. Auf dem ehemaligen Flugplatz Pferdsfeld galt es dann für beide Gruppen noch mal eine Zeitprüfung zu absolvieren. Mit einem Abstecher nach Kellenbach lockte die Auffahrt nach Henau mit einer kurvenreichen Strecke. Über Gemünden und Ravengiersburg war danach auch schnell das Ziel am Simmerner Schlossplatz erreicht. Beim Zieleinlauf wurden die Teams auf der Rampe vorgestellt und die wichtigsten Daten zum Fahrzeug erläutert. Alle gestarteten Old- und Youngtimer erreichten aus eigener Kraft das Ziel.

Nachdem dann alle eingetroffen waren machten sich die Ersten schon auf den Weg zum Simmersee. Dort war ein leckeres Abendbuffet in der Domänenscheune vorbereitet. So ein Tag mit viel frischer Luft macht hungrig und durstig. Aber mit einem abwechslungsreichen Angebot an Speisen und Getränken konnten sich alle stärken und auf die anschließende Siegerehrung vorbereiten. Dabei wurden die Teammitglieder für die Leistungen und Erfolge in den verschiedenen Startgruppen und Klassen mit Pokalen ausgezeichnet. Höhepunkt war die Übergabe der Siegerkränze an die Gesamtsieger der 12. Schinderhannes-Classic.

Ein besonderer Dank gilt den Sportwarten und Helfern entlang der Strecke und an den verschiedenen Stationen. Ohne deren Engagement wäre eine solch komplexe Veranstaltung gar nicht zu stemmen. Weiterhin gilt der Dank des HAC den öffentlichen Stellen für die Genehmigungen und logistischen Unterstützungen. Ebenso den Sponsoren und Gönnern der Schinderhannes-Classic, die auch bei dieser Auflage die wunderbare Startrampe aufgebaut und dekoriert haben.