Warnung: Betrüger nutzen die Corona-Masche
Unangekündigte Corona-Tests an der Haustür gibt es beispielsweise nicht. Bei Verdacht auf eine Erkrankung werden Corona-Tests ausschließlich angemeldet durchgeführt. Wenn es dennoch überraschend klingelt, handelt es sich bei den vermeintlichen Amtspersonen um Betrüger mit dem Ziel, in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen. Bei einer ähnlichen Variante geben sich die Kriminellen am Telefon als Ärzte aus. Sie behaupten der Angerufene stehe unter Verdacht, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein. Es würde eine Person vorbeikommen, die einen Test durchführt. Die Kosten hierfür: 200 Euro. Hier gilt die Regel: Einfach auflegen. Ebenso bei Anrufen, in denen angeblich öffentliche Stellen Daten über die Ausbreitung der Epidemie erfassen wollen und dazu personenbezogene Informationen zu Anmeldedaten oder Bankzugängen abfragen. Machen Sie telefonisch niemals Angaben zu sensiblen Informationen. Keine seriöse Organisation, egal ob Finanzinstitut, Behörde oder Unternehmen befragt Sie nach persönlichen Daten per E-Mail oder Telefon. Als besonders infam gilt nach wie vor der sogenannte Enkeltrick, bei dem sich angebliche Verwandte als infizierte Angehörige ausgeben, um Geld bei ihren Opfern zu erschleichen. Auf dieser Masche reiten können aber auch vermeintliche frühere Nachbarn, Arbeitskollegen oder Urlaubsbekanntschaften. Mancherorts haben ältere Menschen Probleme, sich mit Bargeld zu versorgen und können somit etwa ihre Einkaufshelfer nicht bezahlen. Auch wenn sich die meisten Unterstützer als ehrliche Helfer erweisen, sollte man vor allem bei nicht näher bekannten Personen Vorsicht walten lassen. Wer jemanden im guten Glauben seine EC-Karte/Kreditkarte samt PIN aushändigt, muss wissen, dass er im Falle eines Betrugs den Schaden in voller Höhe selbst zu tragen hat.
Kriminelle Corona-Machenschaften im Netz
Die Corona-Krise nimmt auch Einfluss auf die Methoden von Cyber-Kriminellen. Sie nutzen die Angst vor dem Corona-Virus momentan auf vielfältige Weise aus. Auf Fake-Shops im Internet werden gegen Vorkasse Medizinprodukte Atemschutzmasken und Hygieneartikel angeboten, die Kunden nie erhalten oder es wird minderwertige Ware geliefert.Verbraucherzentralen warnen vor gefälschten E-Mails von Banken und Sparkassen, in denen vorgaugelt wird, die Übermittlung persönlicher Daten sei notwendig, um in Zeiten der Corona-Krise auch per Chat mit dem Kunden in Verbindung bleiben zu können.