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Imam verweigert Handschlag mit Klöckner

Eklat beim Besuch der rheinland-pfälzischen CDU-Chefin Julia Klöckner beim Besuch einer provisorischen Flüchtlingsunterkunft in Idar-Oberstein: Ein Imam, der sich um die Migranten kümmert, verweigerte den Handschlag mit der Politikerin.

 Der Imam, der unter anderem bei Sprachbarrieren in der THW-Unterkunft behilflich war, ließ Klöckner  über den THW-Leiter ausrichten, dass er ihr als Frau  nicht die Hand geben werde.   Daher verzichtete die designierte Ministerpräsidentin-Kandidatin auf die Begegnung mit dem Mann. "Aufgeklärten Frauen nicht in den Rücken fallen"
Wenn sie auf ihn zugegangen wäre, hätte sie ihre Hand frontal ausgestreckt, das hätte ihn jedoch vorgeführt, was sie nicht wollte. Auf den Händedruck bei einer Begegnung zu verzichten wollte sie aber auch nicht, um nicht den aufgeklärten Frauen in den Rücken zu fallen und zu signalisieren, dass sie diese Denkart akzeptiert. So trafen die beiden nicht aufeinander. Wir konfrontierten Julia Klöckner mit den Geschehnissen: »Religionsfreiheit ist ein hohes und wichtiges Gut. Ebenso unsere Aufklärung und die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Und hier treffen dann hin und wieder Welten aufeinander, wo klare Positionen gefragt sind«, so Klöckner. Einer Frau wegen ihres Geschlechts nicht die Hand geben zu wollen, entspreche nicht ‚unserem‘ Bild von Aufklärung, sondern entspringe dem gleichen Denken, das einige muslimische Männer gegenüber Lehrerinnen an den Tag legten, weil sie sich von Frauen nichts sagen lassen wollten, ärgert sich die Politikerin.


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