"Die Polizei ist am Limit!"
"Wohnungseinbrüche auf Rekordhoch, die Kriminalität im Internet nimmt zu, gleichzeitig wurden in den letzten Jahren 16 000 Stellen bei der Polizei abgebaut. Damit muss Schluss sein, die Polizei ist am Limit. Wir brauchen Verstärkung! Es geht um Ihre Sicherheit und deshalb bitten wir Sie: Machen Sie mit! Unterstützen Sie die Forderung nach mehr Personal bei der Polizei!", heißt es in einem aktuellen Presseaufruf der Polizeigewerkschaft Trier. Beleidigungen an der Tagesordnung "Wir werden beleidigt, bespuckt, getreten, geschlagen, gebissen, beschossen und von der Politik alleine gelassen! Deshalb stehen wir, die Gewerkschaft der Polizei, jetzt am Pranger! Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger um ihre Unterstützung und stehen auch für Gespräche mit den Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern des Landestages zur Verfügung", so GdP-Bezirksgruppenvorsitzender Peter Kretz. "Wir schaffen das auf Dauer nicht!" „In meinem Bereich gibt es Dienststellen, die hatten vor zehn Jahren noch zehn bis zwölf Leute mehr im Schichtdienst, also dem Dienst, den der Bürger wahrnimmt. Heute sind die Schichten in der Regel so besetzt, dass nur einer Urlaub machen muss, um unter die Mindeststärke zu kommen. Bei kleinen Dienststellen ist es die Regel, dass Schichtmodelle nur noch mit Zusatzdiensten aufrechterhalten werden können. Wir sind im Alltag schon so auf Kante genäht, dass es oft an Wunder grenzt, wenn nicht mehr passiert. Dazu kommt, dass jeder Sondereinsatz weh tut, denn die Bereitschaftspolizei wird für die Flüchtlingskrise dringend gebraucht. Wir schaffen das auf Dauer nicht", so der Vorsitzende der GDP der Kreisgruppe Trier, dessen Bereich sich über Saarburg, Trier bis Idar-Oberstein und Baumholder erstreckt. Info-Stand am 4. März am Globus in Idar-Oberstein Die vier GdP-Vorsitzenden im Polizeipräsidium Trier rufen ihre Kolleginnen und Kollegen auf, auf die Straße zu gehen. Die Gewerkschafter informieren Bürgerinnen und Bürger am kommenden Freitag, 4. März, in Idar-Oberstein, von 15 bis 19 Uhr am Globus Markt über die aktuelle Situation. Wer das Anliegen der Polizei nach mehr Personal unterstützen möchte, kann den Landtags- und Bundestagsabgeordneten eine entsprechende E-Mail senden. Unter www.wir-brauchen-verstaerkung.info kann man seine Postleitzahl eingeben, den oder die Abgeordnete auswählen und die E-Mail direkt abschicken. "Vielen Dank für Ihre Unterstützung!", so die Polizeigewerkschaft.