Dachstuhlbrand: Reiheneckhaus nach Feuer unbewohnbar
In den frühen Morgenstunden des gestrigen Samstages, 10. Dezember 2023, gegen 3:40 Uhr wurde der Integrierten Rettungsleitstelle Bad Kreuznach ein Dachstuhlbrand eines Reiheneckhauses in der Straße Herlesweiden in Bad Kreuznach gemeldet. Melderin war eine äußerst aufmerksame Besucherin des Anwesens. Ihr dürfte das schnelle Eintreffen der Rettungskräfte und die frühzeitige Evakuierung der Bewohner und Nachbarn mit zu verdanken sein. Alle Bewohner des betroffenen Hauses und der Einliegerwohnung sowie der drei links daneben befindlichen Häuser wurden von den Einsatzkräften umgehend evakuiert.
Durch die Kräfte der Feuerwehr, mehrere Löschfahrzeuge und zwei Drehleitern wurde der Brand bekämpft und letztendlich vor einem gänzlichen Übergreifen auf die Nachbargebäude abgelöscht. Das unmittelbar angrenzende Gebäude wurde allerdings trotz Brandschutzwand im Bereich des Dachgeschosses leicht beschädigt. Die Brandbekämpfung dauerte weit über eine Stunde an. Bis alle Glutnester bekämpft sind, werden laut Einschätzung der Feuerwehr noch weitere zwei Stunden vergehen. Der Rettungsdienst kümmerte sich derweilen um die 15 evakuierten Anwohner. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde niemand verletzt. Der Sachschaden dürfte laut Schätzung der Polizei 200.000 Euro übersteigen. Als Brandursache ermittelte die Polizei einen technischen Leitungsdefekt in einer elektrischen Hauszuleitung im Dachstuhl.
Da der Dachstuhl komplett ausbrannte und der und der massive Löschwassereinsatz seine Spuren hinterließ, ist das Haus aktuell nicht mehr bewohnbar. Die Mieter kamen bei Verwandten unter. Die Nachbarhäuser konnten alle wieder bezogen werden. Die Ermittlungen zur bis dato unbekannten Brandursache wird die Kriminalpolizei aufnehmen.
Die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach hatte insgesamt 116 Feuerwehrkräfte im Einsatz und wurde von den Wehren aus Hackenheim und Rüdesheim mit ihrer Führungsstaffel unterstützt, um neben den Löscharbeiten auch den Grundschutz in der Stadt sicherzustellen. Wehrleiter Michael Seibel und sein Stellvertreter Kai Mathias, befanden sich an der Einsatzstelle. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Werner Hofmann und sein Stellvertreter Holger Schmidt waren mit dem Leitenden Notarzt und dem Organisatorischen Leiter mit dem Rettungsdienst vor Ort. Hierfür wurde auch die ASB Führungsstaffel eingesetzt. Der Einsatz dauerte insgesamt rund sieben Stunden.