Thorsten Wirtz

Wie geht es in der Brotfabrik weiter?

"Chefs der Großbäckerei Stauffenberg wegen Millionen-Betruges in Haft" - diese Schlagzeile aus der Tageszeitung WAZ sorgt auch in Daun für Aufsehen, denn die Dauner Brotfabrik gehört ebenfalls zum Stauffenberg-Konzern. Der Betrieb steht momentan erneut unter Insolvenzverwaltung.

Für mehr als drei Jahre und müssen die Chefs der Gelsenkirchener Brotfabrik Stauffenberg wegen Betruges ins Gefängnis. So lautet das Urteil des Landgerichts Essen. Die I. Strafkammer des Gerichts schickte Frank Ostendorf, den Besitzer und Geschäftsführer der Gelsenkirchener Großbäckerei Stauffenberg, zu der auch die Dauner Brotfabrik gehört, für drei Jahre und neun Monate wegen eines Millionen-Betruges in 25 Fällen ins Gefängnis. "Der kaufmännische Geschäftsführer Carsten K. (52) bekam ebenfalls drei Jahre und neun Monate Jahre Haft. Lediglich das für Verkauf und Marketing zuständige Vorstandsmitglied Martin L. (47) erhielt mit drei Jahren und drei Monaten Gefängnis eine etwas niedrigere Strafe", berichtet die WAZ weiter. Die Chefs der insolventen Großbäckerei, die Discounter wie Aldi, Lidl und Netto beliefert hatte, hat nach eigenem Geständnis die Süd-Factoring-Gesellschaft (Stuttgart) zwischen Juni und September 2013 um rund sechs Millionen Euro betrogen. Die Manager hatten Scheinrechnungen ausgestellt, um finanzielle Engpässe im Betrieb zu überbrücken. Ob das Urteil Auswirkungen auf den Betrieb in Daun hat, ist ungewiss. Für den Wochenbeginn war eine Mitarbeiterversammlung angekündigt worden, über deren Verlauf aber noch nichts bekannt ist. Fest steht hingegen, dass es ein neues Insolvenzverfahren gibt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Essener Rechtsanwalt Rolf Weidmann bestellt. (Weiterer Bericht folgt!)


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