Andrea Fischer

Wichtiger Baustein für die Notfallversorgung gesichert

Hermeskeil. Die Notfallversorgung in der Region Hermeskeil ist für die kommenden Jahre gesichert: Die Marienhaus Kliniken GmbH, Standort Hermeskeil, und der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) haben eine wegweisende Vereinbarung getroffen. Diese sichert die Finanzierung des Notarztstandorts am Marienhaus Gesundheitscampus Hermeskeil und stellt damit eine durchgehende Notfallversorgung rund um die Uhr sicher.

Die Notfallversorgung in der Region Hermeskeil ist für die kommenden Jahre gesichert.

Die Notfallversorgung in der Region Hermeskeil ist für die kommenden Jahre gesichert.

Bild: : iStock / Getty Images Plus, Teka77

Im Rahmen der Vereinbarung wird der Notarztstandort Hermeskeil über einen Erlösausgleich finanziert. Dafür werden für die Jahre 2025 und 2026 insgesamt rund 900.000 Euro bereitgestellt. Die Marienhaus Kliniken GmbH verpflichtet sich im Gegenzug, die 24-Stunden-Einsatzbereitschaft der Notarztversorgung zu gewährleisten. 

Der Verband der Ersatzkassen e.V. handelte dabei im Namen verschiedener gesetzlicher Krankenversicherungen, darunter die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, die IKK Südwest, die Techniker Krankenkasse, die BARMER und viele weitere Kassen. Auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung sowie weitere Krankenkassenverbände sind an der Vereinbarung beteiligt. 

Diese Entscheidung ist ein bedeutender Schritt für die medizinische Versorgung in der Region und unterstreicht das gemeinsame Engagement von Krankenhausträgern und Krankenkassen für eine verlässliche und leistungsfähige Notfallversorgung.

 „Mit dieser Vereinbarung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stabilität und Zukunftsfähigkeit der Notfallversorgung im ländlichen Raum“, betonte Ilona Schlachter-Seimetz, die Kaufmännische Direktorin des Marienhaus Campus Hermeskeil. Auch seitens des vdek wurde die Kooperation als vorbildlich und richtungsweisend hervorgehoben.

Die kontinuierliche Einsatzbereitschaft des Notarztstandorts Hermeskeil ist ein zentraler Bestandteil des regionalen Gesundheitswesens. Durch die finanzielle Unterstützung der Krankenkassen wird sichergestellt, dass Patientinnen und Patienten auch weiterhin schnelle und kompetente Hilfe im Notfall erhalten.

Die Marienhaus-Gruppe

Die Marienhaus-Gruppe ist einer der großen christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen sich in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland tagtäglich um das Wohl der Menschen. Die Gruppe betreibt Kliniken an 15 Standorten, 4 medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an 3 Standorten, 14 stationäre und ambulante Hospize, 9 Bildungseinrichtungen sowie weitere 4 Einrichtungen. In den Einrichtungen der Marienhaus-Gruppe werden jährlich rund 500.000 Menschen stationär und ambulant behandelt, in den Langzeiteinrichtungen etwa 2.000 Menschen betreut. Die Marienhaus GmbH übernimmt dabei die Steuerung der Marienhaus-Gruppe. Die Geschäftsführung liegt bei Sebastian Spottke (Vorsitzender), Silvia Kühlem, Alexander Schuhler und Christoph Wagner.

  

Marienhaus Campus Hermeskeil

Der Marienhaus Campus Hermeskeil bietet ein breites medizinisches Angebot in der Region. Dazu gehört das St. Josef Krankenhaus mit 20 Betten für eine interdisziplinäre stationäre Behandlung und die Tagesklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit 40 Plätzen. Zusätzlich ist ein Medizinisches Versorgungszentrum mit zahlreichen Facharztpraxen Teil des Marienhaus Campus sowie eine geriatrische Reha mit 70 Betten. Ein ambulantes OP-Zentrum am Campus Hermeskeil wird in enger Kooperation mit dem Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier geführt. 


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